Klimawandel gefährdet bis zu 50 Prozent der Arten

Wissen / 30.03.2018 • 16:33 Uhr

Paris Die Erderwärmung wird einer Studie zufolge zu einer ernsthaften Gefahr für die Artenvielfalt in besonders schützenswerten Erd­regionen: In besonders artenreichen Gebieten wie dem Amazonas oder Madagaskar seien bis zum Jahr 2080 25 bis 50 Prozent der Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht, heißt es in einer in der Zeitschrift „Climatic Change“ veröffentlichten Studie. Demnach wären bei einer Erderwärmung um 4,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter 48 Prozent der Arten vom Aussterben bedroht. Immer noch halb so groß wäre das Risiko, wenn der durchschnittliche Temperaturanstieg auf zwei Grad begrenzt würde, wie im Pariser Klimaschutzabkommen vereinbart worden ist.

Die Wissenschafter untersuchten die klimatischen Bedingungen für 80.000 Arten in 33 sowohl einzigartigen wie artenreichen Gebieten wie dem Amazonas, der Wüste von Namibia, dem Himalaya, dem Baikalsee und dem Süden Chiles.