Wien Wie es um die Verbreitung von Wolf, Bär und Co. bestellt ist, wird hierzulande heiß diskutiert. Trotzdem kommt der Säugetierkunde in Österreich eine „stiefmütterliche Rolle zu“, sagte Friederike Spitzenberger. Sie gehört dem Steuerungskomitee eines Großprojekts an, das Europas Säugetiervorkommen komplett kartiert. Verzeichnet werden 272 Arten, viele davon sind gefährdet.
Mit seinem Erscheinungsjahr 1999 hat der Vorgänger-Atlas („Atlas of European Mammals – EMMA1“) schon mehr als 20 Jahre auf dem Buckel. Damals umfasste das verzeichnete Gebiet rund 6,7 Millionen Quadratkilometer, diesmal ist es mit ungefähr 11,6 Mill. Quadratkilometern fast doppelt so groß. Umgesetzt wird das neue Großprojekt unter dem Dach der Stiftung Europäische Säugetiere. Die Ergebnisse sollen 2024 in einem rund 600 Seiten starken Atlas gesammelt erscheinen.