Pflanzenschutzmittel belasten auch die Seeböden
BERN Eine Studie der Universität Bern zeigt, wie Pflanzenschutzmittel nicht nur die Gewässer, sondern auch die Seeböden belasten. Die höchsten Werte wurden für die jüngsten Sedimentschichten ermittelt. Zwar wurde der Einsatz verschiedener Produkte in den vergangenen Jahren verboten, was sich tatsächlich auch in den entsprechenden Sedimentschichten nachweisen lässt. Doch nach wie vor lassen sich laut der Berner Studie, die in der Fachzeitschrift “Environmental Science & Technology” veröffentlicht wurde, beispielsweise Herbizide nachweisen, die seit zehn oder zwanzig Jahren nicht mehr eingesetzt werden dürfen.
Schwer abbaubar
“Wir finden diese Stoffe auch in den jüngsten Sedimentschichten – das zeigt, wie schwer abbaubar Pflanzenschutzmittel in Gewässern sind, und wie lange sie in der Umwelt verbleiben”, so die Berner Umweltwissenschafterin Aurea Chiaia-Hernandez.