Essbare Labornudeln ­entfalten sich beim Kochen

Wissen / 28.05.2021 • 17:49 Uhr

Pittsburgh Die neueste kulinarische Spezialität stammt nicht von einem Spitzenkoch, sondern aus einem Forschungslabor: Flache Nudeln, die sich beim Kochen zu dreidimensionalen Formen wie beispielsweise Spiralen, Röllchen oder Wellen entfalten. Die Technik beruht auf Rillen, die in verschiedenen Formen in den Nudelteig, der nur aus Hartweizengrieß und Wasser besteht, geprägt werden. Eine Gruppe um Lining Yao von der Carnegie Mellon University in Pittsburgh (Pennsylvania) stellt ihre Erfindung im Fachjournal „Science Advances“ vor. „Wir haben uns von flach verpackten Möbeln inspirieren lassen und davon, wie sie Platz sparen, die Lagerung erleichtern und die mit dem Transport verbundene CO2-Bilanz verringern“, wird Yao in einer Mitteilung zitiert. Zudem hieß es: „Die verformten Nudeln sehen so aus, fühlen sich so an und, als Wichtigstes, schmecken so wie traditionelle Pasta.“

Die Wissenschafter entwickelten zahlreiche weitere Pastaformen, von Rosenblüten bis hin zu kegel- und pyramidenartigen Gebilden. Ihr Ziel ist die Verringerung von Verpackungsmaterial und Transportkapazitäten. „Durch das Verwandeln von flachen Nudeln in eine Spiralform beim Kochen können bis zu 60 Prozent des Verpackungsraums eingespart werden“.