„Seit dem Erfolg hat sich bei uns wenig verändert“

Wohin / 24.07.2014 • 12:30 Uhr
Die zwei haben die Charts im Sturm erobert: Clemens Rehbein (l.) und Philipp Dausch von „Milky Chance“.  Fotos: Veranstalter
Die zwei haben die Charts im Sturm erobert: Clemens Rehbein (l.) und Philipp Dausch von „Milky Chance“. Fotos: Veranstalter

Philipp Dausch von „Milky Chance“ über Musik, Freiheit und
„A moads Gaudi“.

Lustenau. Die Jungs von „Milky Chance“ sind eingeschlagen wie eine Bombe – vom einen auf den anderen Tag war ihr Erfolgshit „Stolen Dance“ plötzlich nicht mehr wegzudenken von zahlreichen Radiostationen. Der Erfolg in den Charts gab den jungen Herren aus Kassel, Philipp Dausch und Clemens Rehbein, recht. Am kommenden Samstag, 2. August, sind sie beim Lustenauer Szene Open
air live zu sehen.

Wie ist es zu eurem Namen „Milky Chance“ gekommen?

Dausch: Der Name hat eigentlich gar keine besondere Bedeutung. Clemens hat sich den mal vor Jahren ausgedacht und irgendwann wieder ausgegraben. Uns hat der Klang ganz gut gefallen.

Hand aufs Herz: Wie lange hat es gedauert, bis ihr „Stolen Dance“ geschrieben habt?

Dausch: Clemens hatte den Refrain schon vor vier Jahren geschrieben. Aber die Strophe kam erst vor gut zwei Jahren dazu. Es hat also verhältnismäßig länger gedauert wie bei den anderen Songs.

Hattet ihr dabei ein besonderes Gefühl oder war euch irgendwie bewusst, dass das was ganz Großes wird?

Dausch: Nein, gar nicht. Wir haben erwartungslos einfach Musik aufgenommen, weil wir Spaß daran hatten.

Mit dem Song ward ihr nicht nur im deutschsprachigen Raum erfolgreich, sondern unter anderem auch in Italien, Polen, Holland und Frankreich. Welches Ziel habt ihr euch als nächstes gesteckt?

Dausch: Als nächstes wollen wir versuchen, außerhalb von Europa Fuß zu fassen. Dabei denken wir an die USA, Kanada, Neuseeland und Australien.

Wovon handelte das erste Lied, das du im Teenageralter geschrieben hast?

Dausch: Das weiß ich nicht mehr so genau. Aber bestimmt von Liebe.

Wie habt ihr zwei musikalisch zusammengefunden?

Dausch: Wir haben uns in der 11. Klasse im Musikkurs gefunden und seitdem viel Musik in verschiedenen Konstellationen gemacht.

Was ist Musik für euch?

Dausch: Musik bedeutet für mich Freiheit. Außerdem ist es ein Ausdrucksmittel von Emotionen und Gedanken.

Was hat sich seit eurem Erfolg bei euch verändert?

Dausch: Bei uns recht wenig. Vielmehr ist es unsere Umwelt, die sich verändert hat.

Ward ihr mit eurem plötzlichen Erfolg je überfordert?

Dausch: Bestimmt, ja. Aber mittlerweile können wir das ganz gut handeln.

Ihr gastiert am 2. August beim Szene Openair in Lustenau. Was kann man sich von eurem Konzert erwarten?

Dausch: Naja, zwei Typen, die Bock haben, zusammen mit den Leuten 90 Minuten lang zu genießen, tanzen und sich in der Musik fallen zu lassen. Das wird „A moads Gaudi“!

Die zwei Musiker haben sich in der Schule im Musikkurs
Die zwei Musiker haben sich in der Schule im Musikkurs “gefunden”, wie Philipp Dausch sagt.

Zur Person

Philipp Dausch

aus Kassel; bildet gemeinsam mit Kollege Clemens Rehbein das deutsche Pop-Folk-Duo „Milky Chance“.

Laufbahn: Nach dem Abitur 2012 haben „Milky Chance“ im Mai 2013 mit Hilfe ihrer Freunde ihr selbstproduziertes Debütalbum „Sadnecessary“ veröffentlicht. Nur wenige Monate später schafften sie es in zahlreichen europäischen Ländern mit ihrem Song „Stolen Dance“ in die Charts.

“Milky Chance“ gastieren am kommenden Samstag, 2. August, ab 18 Uhr beim Lustenauer Szene Openair am Alten Rhein. Tickets gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse.