Den Zauber der Bücher auf die Bühne bringen

Wohin / 23.04.2015 • 10:47 Uhr
Robert Blöchl und Roland Penzinger, kurz „BlöZinger“, sind im Mai beim Seelax-Festival zu sehen. Foto: Seelax  
Robert Blöchl und Roland Penzinger, kurz „BlöZinger“, sind im Mai beim Seelax-Festival zu sehen. Foto: Seelax  

„BlöZinger“ sind demnächst beim Seelax-Festival in Bregenz zu Gast.

schwarzach. Mit ihrem neuen Programm „Kopfwaschpulver“ entführen „BlöZinger“ ihr Publikum auf eine Reise in die Welt der Literaturhelden. Robert Blöchl ist die eine Hälfte des Kabarett-Duos. Den VN erzählte er von seinem neuen Programm und seiner Tätigkeit als Clini-Clown.

Sie waren Lehrer für Englisch, Musik und Religion. Wie kam dann der Sprung ins Kabarettfach?

Blöchl: Als Lehrer ist man ja auch ein Entertainer, und Bühne und Kabarett haben mich schon vor meiner Ausbildung zum Lehrer interessiert. So lag der Übergang zum Kabarett nahe.

„BlöZinger“ sind Sie und Ihr Partner Roland Penzinger, wie kam es zur Zusammenarbeit?

Blöchl: Wir haben uns bei den CliniClowns Oberösterreich kennengelernt. Bei den zahlreichen Trainings, die man als Clown absolvieren muss, haben wir die Freude am gemeinsamen Spiel entdeckt. Und die hat uns beide bis heute nicht verlassen.

Wer von Ihnen schreibt die Programme, oder ist das Gemeinschaftsarbeit?

Blöchl: Wir sammeln gemeinsam die Ideen und arbeiten an den Texten, vieles passiert dann beim Proben, wo wir Text und Handlung nochmals ein bisschen zurechtstutzen.

Euer Programm heißt „Kopfwaschpulver – eine Reise in die Welt der LiteraturheldInnen“. Worum geht es dabei?

Blöchl: Zwei Schriftsteller werden, unter falschen Voraussetzungen, in ein Schloss in Transilvanien eingeladen, um neue Abenteuer für verstaubte Literaturfiguren zu schreiben. Umgeben von Graf Dracula und Mary Poppins nehmen die verrückten Ereignisse dann ihren Lauf.

Was hat Sie zu diesem Programm inspiriert?

Blöchl: Ich bin eine ziemliche Leseratte und wollte den Zauber, den die Bücher vermitteln können, auf humorvolle Weise auf die Bühne bringen.

Wer ist Ihr ganz persönlicher Literaturheld?

Blöchl: Als Kind waren Ritter und Heldenfiguren noch meine Favoriten, heute sind es mehr die scheiternden Antihelden.

Der Erlös eurer Vorstellung kommt den CliniClowns Vorarlberg zugute. Sie sind selber für die CliniClowns tätig . . .

Blöchl: Ja, ich bin seit 2001 bei den CliniClowns tätig. Die ersten Jahre noch in Oberösterreich und seit meinem Übersiedeln bin ich in Wien als CliniClown unterwegs.

Wo liegt die Schwierigkeit, wo das Erfüllende daran, als CliniClown zu arbeiten?

Blöchl: Die Welt wieder mit den naiven Augen eines Kindes wahrzunehmen, ist eine der Hauptaufgaben eines CliniClowns. Nur so schafft man es, über Krankheiten und schwierige Umstände hinwegzusehen, und den Menschen wirklich zu begegnen. Wenn man auf diese Weise die Patienten oder Bewohner aus ihren Zimmern mit in eine andere Welt nimmt, mit ihnen auf eine Reise geht, dann hat man viel geschafft.

Wie sehen die weiteren Pläne von „BlöZinger“ aus?

Blöchl: Spielen, spielen, spielen…und jede Menge Spaß dabei haben.

Zur Person

Robert Blöchl

Geboren: 15.12.1973

Wohnort: Wien

Familie: In einer Beziehung

Motto: Ich versuche bei dem was ich tue, jeden Tag besser zu werden.

„BlöZinger“, Dienstag, 5. Mai,
im Freudenhaus in Bregenz, Platz der Wiener Symphoniker.
Karten: www.seelax.at, www.v-ticket.at, Musikladen.