Kulturaustausch der kulinarischen Art

Dornbirn. Bei der Ankunft der Iren am Zanzenberg rief der Mangel an rothaarigen Menschen kurzzeitige Frustration hervor, welcher sich aber schnell wieder legte. (Entschuldigt dieses vorurteilhafte Denken – wir können unsere provinziale Herkunft nicht leugnen!) Wir trafen auf sehr freundliche und offene Menschen, die uns sofort ihren Nationalsport „Hurling“ beibrachten. Kurz danach fand der interkulturelle Abend statt, welcher aus irischer Sicht ein voller Erfolg war. Auf kulinarischer als auch auf musikalischer Ebene waren sie uns deutlich überlegen. Während unser Gesang bzw. unser Gegröle jenseits aller melodiösen Richtlinien lag, boten uns die Iren einen hervorragenden Auftritt. Obwohl es keine kulturellen Barrieren gab, war die Sprache zu Beginn eine kleine Hürde. Nach einer Weile konnten wir uns aber prächtig verständigen und lernten auch ein paar gälische Sätze wie: Dia Duit (eng. God be with you) oder Cancas Atatu? (eng. How are you?). Was uns aber überraschte, war die Motivation der Iren, trotz der für sie ungewöhnlich heißen Temperaturen.
Nach dem Camping folgte eine oftmals stressige, aber wunderbare Woche, in der wir viele neue Freundschaften schlossen. Der Kulturaustausch fiel beiden Seiten super leicht – vielleicht auch weil Teenager weltweit ähnlich ticken.
Von Marion Klien und
Chantal Boso-Flores