Das Werk eines bekannten Künstlers an unserer Schule?

Zett_Be / 17.12.2021 • 11:08 Uhr
Im Wahlpflichtfach Kulturmanagement haben sich Schüler der Klassen 6b, 7a und 8e mit dem Kunstwerk von Herbert Albrecht im Schulhof befasst. GYS
Im Wahlpflichtfach Kulturmanagement haben sich Schüler der Klassen 6b, 7a und 8e mit dem Kunstwerk von Herbert Albrecht im Schulhof befasst. GYS

Ein Kunstwerk von Herbert Albrecht im Pausenhof des Gymnasiums Schillerstraße in Feldkirch.

Feldkirch „Praktisch und interessant – mit diesen zwei Wörtern würde ich den Brunnen im Innenhof beschreiben. Man kann dieses Kunstwerk kaum noch wegdenken“, sagt Emilia.

Im Wahlpflichtfach Kulturmanagement haben sich Schüler der Klassen 6b, 7a und 8e damit befasst, wie man das Kunstwerk von Herbert Albrecht im Schulhof des Gymnasiums Schillerstraße wieder erlebbarer gemacht werden kann. Vielen ist gar nicht bewusst, dass der Brunnen im Innenhof der Schule eigentlich eine Skulptur von Herbert Albrecht ist. Das Ziel dieser kleine Kampagne ist es, den Fokus auf dieses besondere Kunstwerk zu lenken und vor allem über den in diesem Oktober verstorbenen Künstler zu informieren.

Kunst am Bau

Herbert Albrecht war ein Vorarlberger Künstler, der 1927 im Bregenzerwald geboren worden ist. Er lernte bei Herbert Böckle und Fritz Wotruba an der Akademie der bildenden Künste in Wien, hatte in den 1990er-Jahren eine Gastprofessur an der TU Graz und schuf eine ganze Reihe von Werken.

Für das Schulzentrum von Architekt Guntram Mätzler, das in den Jahren 1966 bis 1970 erbaut wurde, schuf Albrecht ein „Kunst am Bau“-Projekt. Es entstand eine Brunnenanlage aus Südtiroler Marmor. Er wollte sein Kunstwerk zugänglich machen, damit zum Klettern, zum Sitzen und Spielen einladen. Für ihn war es wichtig, dass sein Kunstwerk belebt ist. Der Brunnen lässt unseren Schulhof nicht so leer aussehen und die jüngeren Schüler nutzen ihn nahezu jeden Tag zum Spielen. Auch als Sitzmöglichkeit wird er nicht selten genutzt. Ohne dieses Kunstwerk wäre der Schulhof nicht komplett, beschreibt Sarah ihren persönlichen Zugang zum Werk.

Sarah G. stellt fest, dass sie bis vor Kurzem nicht einmal wusste, dass es sich bei diesen Steinwürfeln um einen Brunnen handelt. „Deshalb fände ich es cool, wenn dort wieder Wasser laufen würde. Vielleicht passiert etwas, wenn wir mit unserem Projekt die Aufmerksamkeit der Schule darauf lenken. Die Schule an sich ist eh schon recht grau und der Brunnen auch. Gefüllt mit Wasser würde er sicher mehr Leben in die Schule bringen. Das hätte auch den Vorteil, dass er im Sommer Abkühlung bieten könnte. Ich möchte das Kunstwerk nicht missen, da es für alle Schüler Möglichkeiten zum Sitzen, Spielen und Ausruhen bietet.“

Emilia erklärt: „Das Werk eines österreichischen Künstlers an unserer Schule? Das weiß ich erst, seit wir den Brunnen im Wahlpflichtfach Kulturmanagement besprochen haben. Nicht nur als Brunnen, sondern auch als Spielplatz für Jüngere, als Pausenplatz und natürlich als Kunstwerk sehen wir Schüler:innen täglich diesen Brunnen im Innenhof und nutzen diesen auch.“

Wahlpflichtfach Kulturmanagement am Gymnasium Schillerstraße in Feldkirch: Anna Frick, Sarah Greiner, Sarah Grinschgl, Lea Milic, Barbara Pieles, Franka Schmid, Leonie Wachter, Emilia Kirisits, Luca Längle und Sabine Benzer.