Benzin-Strom-Kooperation

Extra / 29.04.2020 • 16:05 Uhr
Weniger Futurismus, dafür mehr Digitales: Das Cockpit des kleinen Japaners ist komplett neu gemacht.
Weniger Futurismus, dafür mehr Digitales: Das Cockpit des kleinen Japaners ist komplett neu gemacht.

Die Neuauflage des Honda Jazz resultiert in einem weiteren Elektrifizierungsschritt. Der geräumige japanische Kleinwagen kommt als Benziner-Hybrid auf den Markt. Im Juni.

 

Ein echter Abkömmling der 1980er-Jahre ist der Honda Jazz. Er hieß anfangs – ab 1983, als Nachfolger des „Logo“ – so gut wie weltweit so, doch seit Beginn des 21. Jahrhunderts fährt er in Japan, China und den USA als „Fit“ durch die Citys. Seit dem Start hat er drei Modellgenerationen durchlaufen. Der neueste und vierte Entwicklungsschritt steht auf dem Alten Kontinent gerade am Marktstart, nachdem er im Herbst des Vorjahres in Tokyo sein Publikums-­Debut absolviert hatte.

In Europa wird der neue gemachte Jazz ausschließlich als e:HEV, mit neu entwickeltem Hybrid-Antrieb (und nicht mit 1,3-Liter-Benziner) zu den Händlern kommen. Das teilelektrische System kombiniert einen 1,5-Liter-Ottomotor (98 PS) mit zwei Stromaggregaten. Die Systemleis­tung beträgt 109 PS (und 253 Nm). Als Stromspeicher dient ein Lithium-Ionen-Akku. Das Dirigieren der Fahrstufen erledigt ein elektronisch gesteuerter Direktantrieb.

 

Dreifache Programmauswahl

In Bewegung gesetzt werden kann der Jazz anhand dreier Fahrprogramme: Im EV Drive-Modus versorgt die Batterie den Elektro-Antrieb direkt. Im Hybridmodus liefert der Verbrenner Energie für den elektrischen Generator, der wiederum den Strom fürs E-Antriebsaggregat erzeugt. Im Benzinmodus schickt der Ottomotor über einen Drehmomentwandler Antriebskraft direkt an die (Vorder-)Räder.

Ungeachtet der neu eingeführten Hybrid-Technik und den damit verbundenen neuen Sprit- und Emissionsspartalenten – 4,5 Liter auf 100 km, 102 g CO2 pro km – hat der neue Jazz etliche Praxis-Eigenschaften von seinem Vorgänger geerbt. Darunter jenes Honda-typische Lade-Feature, das den knapp mehr als vier Meter langen City-Flitzer zum talentierten Transporteur für unhandliche Gegenstände macht: die Magic Seats in Reihe zwei. Die Sitze sind entweder komplett falt- oder hochklappbar. Das ergibt, zusätzlich zum erweiterten Inneraum ein Ladeabteil-Volumen von mindestens 298 Litern – erweiterbar auf 1203 Liter.

Zu all dem kommen die Kapitel Sicherheit, anhand von elektronischen Assistenten, und Konnektivität auf der Höhe der Zeit. Dazu gehören ein WLAN-Hotspot und Apps ebenso wie Sprachsteuerung.

Die Länge: 4,044 Meter. Der Kofferraum: 298 bis 1203 Liter. Das Gewicht: ab 1070 Kilogramm. Der Preis: ab 21.990 Euro. Das kostet der e:HEV (1,5-l-Benziner, zwei E-Aggregate) mit 109 PS und Eingang-Automatikgetriebe in der Basis-Ausstattungsvariante.

Seine Rolle als Raumwunder spielt auch der neue Honda Jazz, samt Magic Seats. Das ist kombiniert mit einem neu konzipierten Benziner-Hybrid-Antrieb.
Seine Rolle als Raumwunder spielt auch der neue Honda Jazz, samt Magic Seats. Das ist kombiniert mit einem neu konzipierten Benziner-Hybrid-Antrieb.