Die Uhr für den Furxner Peterhof tickt

Extra / 27.05.2020 • 15:35 Uhr
Egal ob Sommer oder Winter, die Alpe Furx und insbesondere der Peterhof sind ein beliebtes Ziel für Ausflügler und Sportler. EGle
Egal ob Sommer oder Winter, die Alpe Furx und insbesondere der Peterhof sind ein beliebtes Ziel für Ausflügler und Sportler. EGle

Alpengasthof wird abgerissen und samt Ferienchalets neu erbaut.

Bauprojekt Die Alpe Furx ist ein ganzjährig beliebtes Ausflugs– und Naherholungsgebiet für alle Generationen. Von Frühling bis in den Herbst ist Furx ein idealer Startpunkt für Wanderungen oder Biketouren. In der kälteren Jahreszeit erfreuen sich dann vor allem die Freunde des alpinen Wintersports an den Vorzügen der Alpe, viele Kinder setzen hier quasi vor der Haustüre ihre ersten Schwünge in den Schnee. Sommer wie Winter ist der Peterhof seit Jahrzehnten der gastronomische Anlaufpunkt – ohne einen zumindest kurzen Abstecher in das Gasthaus können sich viele Menschen einen Ausflug nach Furx kaum vorstellen. Nun ist der Alpengasthof aber in die Jahre gekommen, die überdimensionierte Architektur lässt einen wirtschaftlichen Betrieb immer schwerer umsetzen und eine zeitgemäße Adaptierung war eigentlich von vorneweg ausgeschlossen. Recht schnell entschied sich die Betreiberfamilie Schmid in Zusammenarbeit mit dem Projektentwicklungsbüro Hajek/Riedmann für einen kompletten Abriss und in der Folge für einen Neubau von zwölf ganzjährig genutzten
Ferienchalets plus eines, zusätzlichen Gastronomiebetriebs für alle Besucher von Furx.

Seitens der Gemeinde Zwischenwasser stand man zwar von Beginn an hinter den Projektplänen, es entstanden aber durchaus Diskussionen über eine konkrete Umsetzung. Durch die einzigartige Lage als Naherholungsgebiet forderte man einen sensiblen Umgang in Bezug auf die weitere Entwicklung. So wurde auch eine Quartierbetrachtung „Raumbild Furx“ in Auftrag gegeben, Ende Dezember 2018 sogar eine maximal zweijährige Bausperre für Furx beschlossen. Mittels dieser „Nachdenkpause“ versuchte man gemeinsam mit den Projektplanern eine gemeinsame nachhaltige Lösung für beide Seiten zu erreichen, die zum einen die Ziele des Betreibers ermöglichen, aber auch die gemeindepolitischen Wünsche berücksichtigen. Oberste Präambel war dabei stets, die jeweiligen Interessen unter einen Hut zu bringen. Dies scheint nun gelungen zu sein, denn die Bausperre wurde bereits nach rund einem Jahr wieder aufgehoben und Ende Jänner konnte bereits die Bauverhandlung abgehalten werden.

10,5 Millionen-Euro-Projekt

Vonseiten des Projektbüros erwartet man einen positiven Baubescheid in diesen Tagen und möchte dann alsbald mit der Umsetzung loslegen. Läuft alles nach Plan, soll noch vor dem Winter zumindest der Abbruch des alten Peterhofs in Angriff genommen werden. Anzumerken ist die damit verbundene Einschränkung, dass der Skibetrieb ohne Gastronomie auskommen muss. Über ein mobiles Provisorium wird noch nachgedacht. Investiert werden in das rein private Projekt mehr als 10,5 Millionen Euro. Bereits im kommenden Jahr könnten der
„Peterhof neu“ und die Ferien-
chalets dann in Betrieb gehen. CEG