Ein Traum erfüllt sich
„Anna und Paul entdecken Vorarlberg“ ist jetzt Schulbuch.
sAtteins Ein knappes Jahr lang wartete die gebürtige Tirolerin auf den Bescheid des Bundesministeriums. Auf sieben Seiten wird die Eignung für die dritten und vierten Klassen Volksschule Punkt für Punkt festgehalten. „Ein Schulbuch muss altersspezifisch sein, natürlich sachlich und fachlich richtig, aber auch sozialpolitisch Themen aufgreifen, gendergerechte Sprache“, zählt Margit Brunner Gohm einige Punkte auf. „Bereits jetzt kann ,Anna und Paul entdecken Vorarlberg‘ online über die Schulbuchaktion bestellt werden“, freut sich die Autorin und Herausgeberin.
Ungeschminkter Kindermund
Dass „Anna und Paul entdecken Vorarlberg“ einmal die Liste der Schulbücher bereichern wird, davon hat die 56-jährige Leiterin der Öffentlichen Bibliothek Satteins von Anfang an geträumt. „Schon beim Recherchieren habe ich mich immer gefragt, was es dafür braucht, um die Kriterien zu erfüllen.“ Tipps holte sie sich bei denen, die zukünftig damit arbeiten sollen. „Ich bin mit Teilen des Manuskripts in die Volksschule gegangen, um es zu testen.“ Die Rückmeldungen servierte der Kindermund ungeschminkt. „Von super, über viel mehr Rätsel und auch Ausflugstipps bis hin zum Wunsch nach mehr Geschichten von den Kunterbunts war alles dabei.“
Online ist solidarisch
Allerdings sah sich die Autorin vor einem neuen Problem. „Würde ich alle Wünsche der Kinder erfüllen, wäre das Buch mindestens 1000 Seiten dick.“ Das ging auf keinen Fall. Brunner Gohm machte sich ans Selektieren. „Online erwies sich dabei als sehr solidarisch“, freut sie sich über die Möglichkeit, vieles ergänzend als Download zur Verfügung stellen zu können. Die Lehrer und Lehrerinnen zeigen sich erfreut, denn sie wissen auch, wie viel Arbeit hinter guten Lernmaterialen steckt. „Immer wieder sprechen mich Lehrpersonen darauf an, wie gut der Einsatz im Unterricht funktioniert.“ Das schätzt die Vorarlberg-Kennerin sehr. Doch noch viel mehr freut sie sich über die Feedbacks der Kinder. Besonders wenn sie ihr erzählen: „Wir waren jetzt auch da, wo Anna und Paul dies oder jenes Abenteuer erlebt haben…“