Wirtschaft wächst 2021 im Rekordtempo

WIen Für das Corona-Jahr rechnet die Industriellenvereinigung mit einem Rückgang von 8,1 Prozent, doppelt so hoch wie im Krisen-Jahr 2008/09. „Aber 2021 wird ein so gutes Jahr, wie wir es seit 40 Jahren nicht mehr erlebt haben“, sagt Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung (IV). Er prognostiziert einen Wirtschaftsaufschwung von 5,1 Prozent. Voraussetzung für das Wachstum ist, dass die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen stimmen und die Weichen richtig und vor allem rasch gestellt werden. „Die Exporte werden durch die bessere physische Erreichbarkeit unserer Absatzmärkte wieder steigen und geopolitische Unsicherheiten abnehmen – insbesondere, was die neue US-Administration betrifft sowie die Klarheit über den Brexit“, so Knill.
Comeback des Konsums
Man rechnet auch mit einem starken Inlandskonsum, durch den Rückgang der Sparquote sowie die gestiegene Investitionsnachfrage, die durch die Investitionsprämie beflügelt wurde. „Die dritte Milliarde dürfte ein Investitionsvolumen von über 30 Mrd. Euro auslösen“, so Knill. Sollen 2021 und die Folgejahre zu „Jahren des Aufschwungs“ werden, müssten alle Hebel in Richtung nachhaltiges Wachstum gestellt werden.
Vertrauen in Unternehmen
„Unternehmen werden weiter als Garanten guter Arbeitsplätze gesehen und sollen daher in der Krise weiter gestärkt werden“, betont IV-Generalsekretär Christoph Neumayer. Außerdem würden Unternehmen laut Ergebnissen des ‚ZukunftsMonitors‘ – einer jährlichen Studie, die mit der Universität Wien und dem IFES-Institut durchgeführt wird – bei 41 Prozent der Befragten hohes Vertrauen genießen. „Die Industrie wird von 60 Prozent der Befragten als Motor der österreichischen Gesamtwirtschaft gesehen.“