In welchen Firmen es Top-Arbeitsplätze gibt

Extra / 10.03.2021 • 13:21 Uhr
Geprüft gute Arbeitsplätze hat in Vorarlberg zum Beispiel die Firma Omicron.  Foto: Firma
Geprüft gute Arbeitsplätze hat in Vorarlberg zum Beispiel die Firma Omicron.  Foto: Firma

„Great Place to Work“ zeichnet die besten Arbeitgeber nach strengen Kriterien aus.

 

Great Place to Work ist ein international tätiges Forschungs- und Beratungsnetzwerk, das Unternehmen in rund 50 Ländern weltweit bei der Entwicklung einer attraktiven und leistungsstarken Unternehmenskultur unterstützt, darunter auch in Österreich und natürlich Vorarlberg. Der Fokus liegt dabei auf der Schaffung eines hohen Maßes an Vertrauen, Stolz und Teamgeist in der Zusammenarbeit und der Gestaltung unterstützender und förderlicher Maßnahmen des Personalmanagements.

 

Österreichs beste Arbeitgeber

Neben unternehmensspezifischen Analyse- und Beratungsangeboten ermittelt Great Place to Work im Rahmen überregionaler, regionaler und branchenspezifischer Benchmarkuntersuchungen in Zusammenarbeit mit namhaften Partnern aus Wirtschaft, Verbänden und Medien regelmäßig herausragende Arbeitgeber und stellt diese der Öffentlichkeit vor.

Seit 2003 führt Great Place to Work Österreich den jährlichen Wettbewerb „Öster­reichs beste Arbeitgeber“ durch, in dessen Rahmen auch Sonderpreise für besondere Leistungen vergeben werden. Der Wettbewerb baut auf zwei Instrumenten auf: Den Trust-Index-Mitarbeiterbefragung sowie des Culture Audits (einer Befragung des Managements zu Maßnahmen und Konzepten im Personalbereich). Er bietet so den teilnehmenden Unternehmen die Möglichkeit, ihre Arbeitsplatzkultur auf Basis der Mitarbeiterbewertung gezielt zu überprüfen und in einem qualifizierten Benchmarking zu vergleichen. Die besten Arbeitgeber werden ausgezeichnet und der Öffentlichkeit vorgestellt.

Alle Unternehmen erhalten fundierte handlungsorientierte Ergebnisse, um die Weiterentwicklung ihrer Arbeitsplatzkultur voranzutreiben. Seit 2013 findet zudem die Auszeichnung der besten Arbeitgeber auf regionaler Ebene statt.

 

Initiative der EU-Kommission

Der Wettbewerb „Österreichs Beste Arbeitgeber“ fand erstmals im Jahr 2002 auf Initiative der Europäischen Kommission im Rahmen der Lissabon-Strategie zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen statt. Österreichische Unternehmen können sich ebenfalls in den Wettbewerben für die besten europäischen und internationalen Arbeitgeber platzieren.Die Great Place to Work-Wettbewerben zugrunde liegende vergleichbare Methodik schafft eine Grundlage zur Entwicklung eines europa-und weltweiten Standards für eine erfolgreiche mitarbeiterorientierte Arbeitgeberqua­lität. Die Organisation Great Place to Work macht nicht nur Unternehmen mit sehr guter Arbeitsplatzkultur sichtbar, sondern seit 2016 auch Lehrlingsbetriebe mit herausragender Ausbildungskultur. Das Besondere an dieser Auszeichnung ist, dass sie nicht von einer Jury, sondern von den eigenen Lehrlingen im Betrieb vergeben wird. Jene Lehrlinge, die ihrem Unternehmen höchstes Vertrauen aussprechen, sich persönlich angenommen und gefördert fühlen und Freude haben, an dem, was sie tun. Zweiter Bestandteil ist ein Audit zum Lehrlingskonzept in den Unternehmen, das auch in die Bewertung miteinfließt. So entsteht ein vollständiges Bild über das Lehrlingskonzept und die gelebte Ausbildungskultur.

 

Vorarlberger Firmen vorne

Unter den besten Arbeitgebern sind regelmäßig Vorarlberger Firmen zu finden, im vergangenen Jahr wurden etwa die Unternehmen Henn Automotive und Russmedia ausgezeichnet, das Hightech-Unternehmen Omicron wurde wiederholt bester Arbeitgeber Österreichs, auch der technische Händler Haberkorn, die Raiffeisenlandesbank, um nur einige zu nennen, wurden bereits geprüft und ausgezeichnet. Zahlreiche Vorarlberger Betriebe aus dem Tourismus bzw. der Gastronomie wurden zertifiziert. Dass Tourismusbetriebe zertifiziert werden, geht überhaupt auf eine Vorarlberger Initiative zurück.