Demnächst durchwegs digitalisiert

Eine grundlegende Überarbeitung steht derzeit für den VW Polo an. Bis zum Neustart im kommenden Herbst absolviert das gerade auslaufende Modell seinen Endspurt.
Zu den wichtigsten Dauerbrennern im Volkswagen-Modellprogramm gehört seit 1975 der Polo. Damals war er gerade einmal eine Idee länger als dreieinhalb Meter. Im Laufe seiner bisher sechs Generationen hat er den Ur-Golf, den Einser (von 1974) längst überholt. Bei seinem Debüt hatte sich der Parade-Kompakte über 3,705 Meter erstreckt. Der jetzige Polo misst in seiner sechsten, 2017 gestarteten Karrierephase knapp mehr als vier Meter in der Länge.
Gleiche Größe, neue Dimension
Doch nicht nur in den Abmessungen hat der Kleinwagen über die Jahre nachgelegt. Ebenso in puncto Technik. Aus dem einst bescheiden auftretenden Zwerg hat sich eine Art Mini-Golf entwickelt. Inklusive sportlicher GTI-Variante.
Jetzt steht der nächste Entwicklungsschritt an. Während die letzten Modelle der aktuellen Interpretation zum Endspurt ansetzen, bereitet sich der Polo auf einen Neu-Zwischenstart vor. Das beschert ihm eine Design-Politur, in Richtung selbstbewusster Auffälligkeit und Sportlichkeit. Front und Heck sind neu strukturiert, LED-Scheinwerfer gehören zur Standard-Mitgift. Dabei ist er kaum in die Länge gegangen, das Layout ist unverändert geblieben.
Denn Hauptthema ist eine Modernisierung im Sinne einer umfassenden Digitalisierung. Die zeigt sich im Cockpit, anhand eines acht bis zehn Zoll großen TFT-Kombiinstruments. Neu aufgestellt ist ebenso das Thema Infotainment, mit einem 6,5 bis 9,2 Zoll großen Touch-Display. Ausgebaut hat man das Offert an Fahr- und Sicherheitsassistenten, vom adaptiven Tempomat über einen aktiven Park-Helfer bis zur Top-Version des hauseigenen Matrix-LED-Lichts.
Das vollständige Programm
Abgesehen vom Diesel, der bereits vor einiger Zeit aus dem Motoren-Programm ausgezogen ist, bekommt der Polo wieder ein volles Antriebsprogramm. Das rekrutiert sich aus unterschiedlichen Leistungsabstufungen des bekannten Einliter-Dreizylinder-Turbobenziners. Zur Auswahl stehen 80, 95 und 110 PS. Die 207 PS der künftigen GTI-Version stammen allerdings aus einem 2,0-Liter. Auch einen Erdgas-Triebling (TGI) wird es weiterhin geben, mit 90 PS Leistung. An Getrieben sind eine manuelle Fünfgangschaltung und ein sieben- respektive sechsstufiges DSG verbaut.
Die Länge: 4,053 bis 4,067 Meter. Der Kofferraum: 340 bis 1055 Liter. Das Gewicht: ab 1125 Kilogramm. Neumodelle sind derzeit nicht mehr konfigurierbar. Etliche Fahrzeuge sind jedoch noch aus Lagerbeständen verfügbar. Die neuen Preise stehen ab Bestellstart im Juni fest. Markteinführung: avisiert für Oktober.
