Scharfe Kanten, milde Manieren

Das einst barocke Gesicht hat der Hyundai Santa Fe mit der Überarbeitung von 2020 endgültig abgelegt. Der Benziner ist nun ein Plug-in-Hybrid, der Diesel ist unverändert leistungsstark.
Über sich hinausgewachsen ist der südkoreanische Vertreter des Kompakt-SUV-Segments. In jeder Hinsicht. Optisch in jedem Fall, seit dem Modellwechsel von 2018 zeigt der Santa Fe wohldosierte Außendesign-Schärfe – und seine Verwandtschaft zum kleineren Bruder Kona.
2,2-l-Diesel und Plug-in-Hybrid
Trotz seines Namens, der häufig mit dem einst Wilden Westen Amerikas assoziiert wird, hat er milde Manieren. Was nicht heißt, dass er ein weich abgestimmtes Fahrwerk hätte, das ist durchaus knackig-sportlich. Auch ist sein Gestühl fest gepolstert. Doch kann er in Bezug auf Treibstoffkonsum ein Kostverächter sein.
Einen großen Anteil daran hat das verbrauchsoptimierte Motorisierungsprogramm. Das ist, aktuell, einerseits ein 2,2-Liter-Diesel mit 201 PS, andererseits ein Plug-in-Hybrid mit 265 PS Systemleistung. Der Selbstzünder ist mit Front- oder 4×4-System orderbar. Die Fahrstufen werden via Achtgang-Direktschaltung sortiert. Als Verbrauch bescheinigen ihm die technischen Daten im Normmix je nachdem 6,1 bis 6,4 respektive 6,7 bis 6,9 Liter pro 100 Kilometer.
Der elektrifizierte Benziner, eine Verknüpfung von 1,6-Liter-Turbobenziner und E-Aggregat, ist grundsätzlich mit Allradantrieb konfiguriert. Als Getriebe ist eine sechsstufige Automatik installiert. Der Lithium-Ionen-Akku hat eine Kapazität von 13,8 kWh. Damit kann er laut Datenblatt 58 Kilometer weit rein elektrisch fahren. Sein gewichteter – rechnerischer – Sprit-Konsum ist mit 1,6 Litern pro 100 Kilometer beziffert.
Nappaleder und Aluminium
Zugelegt hat der Santa Fa ebenso an Ausstattung, die Mitgift ist bereits im Basis-Niveau überkomplett, von Komfort über Digitalität bis zu Sicherheit. An der Spitze firmiert die sogenannte Luxury Line. Sie inkludiert im Interieur unter anderem Nappaleder-Möbel, am Exterieur 19- oder 20-Zoll-Aluräder.
Der Preis: ab 50.490 Euro. Das kostet der frontgetriebene 2.2 CRDi (Diesel) mit 201 PS und achtstufigem Direktschaltgetriebe in der Ausstattungsstufe „Trend Line“. Allradantrieb kommt auf ab 55.490 Euro, für den 1.6 T-GDI Plug-In 4WD (1,6-l-Turbobenziner und E-Aggregat) mit 265 PS Systemleistung und 6-Gang-Automatik, im gleichen Mitgift-Niveau.
