Leistungssportler inklusive

Komplettiert hat Audi die Q3-Baureihe um eine Plug-in-Hybrid-Variante. Der Teilzeitelektriker hat eine mehr als respektable Systemleistung und kann bis zu 50 Kilometer stromern.
Begonnen hatte der Q3 als eher herzig-rundliche Komplettierung der Audi-SUV-Familie. Höhere Markanz hat er sich mit dem Wechsel in die zweite Modellphase zugelegt (2018). Die Rolle des Dynamikers wurde, nachfolgend, 2019 der Coupé-Version namens Sportback zugeteilt.
Elektrische Antriebsuntertöne
Seit der Premiere des kompakten Ingolstädters hat sich das anfangs eher diesellastige Antriebsportfolio zunehmend in Richtung Benziner verlagert. Selbst wenn die Q3-Brüder nach wie vor auch mit Selbstzündermotorisierung zur Auswahl stehen, je nach Leistung ohne oder mit Allradantrieb kombiniert.
Elektrifizierung ist mittlerweile – wie für alle Audis – sowohl für die SUV- als auch für die Coupé-Version ein Schwerpunkt-Thema. Das sich in einem Plug-in-Hybrid-System niederschlägt. Es besteht aus der Kooperation zwischen einem 1,4-Liter-Turbobenziner und einem Elektromotor. Gekoppelt ist dieses Antriebssystem an ein sechsstufiges Direktschaltgetriebe. Die Gesamt-Leistungsausbeute beträgt 245 PS. Allradantrieb ist in Zusammenhang mit diesem Antriebsstrang nicht vorgesehen.
Serienzugabe ist er hingegen bei den Topmitgliedern der Q3-Familie. Im RSQ3, in der SUV- und in der Coupé-Variante sorgt ein kultiges Triebwerk für mehr als sportlichen Vortrieb: Es ist der bekannte und mehrfach preisgekrönte 2,5-Liter-Turbobenziner mit fünf Zylindern. Er leistet 400 PS, unterfüttert mit 480 Newtonmeter Maximaldrehmoment. Gekoppelt ist das an ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe.
Damit kann der RSQ3 Sportback in 4,5 Sekunden von null auf 100 km/h stürmen. Bei 250 km/h wird der Vortrieb elektronisch abgeregelt. Gegen Aufpreis kann man den Top-Speed auf 280 km/h pushen. Etwa, wenn man vorhat, damit leistungssportlich auf die Rennstrecke zu gehen. Denn auf geländeartiges Terrain wird man den hochbeinigen Ingolstädter wohl kaum ausführen. Allradantrieb hin oder her. Der ist im Fall des RS in erster Linie ein Lieferant für forcierte Traktion.
Der Preis: ab 40.383 Euro. Das kostet der frontgetriebene 35 TSI (1,5-Liter-Benziner) mit 150 PS und manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe in der Basis-Ausstattungsstufe. Allradantrieb kommt auf ab 47.222 Euro, für den 35 TID (2,0-Liter-Diesel) mit 150 PS und 7-Gang-DSG. Der Plug-in-Hybrid – 45 TFSI e, 1,4-Liter-Benziner und E-Aggregat – mit 245 PS Systemleistung und 6-Stufen-DSG kostet ab 48.919 Euro. Akkukapazität: 13 kWh. E-Reichweite: bis zu 50 Kilometer. Für den RS muss man mit ab 80.338 Euro kalkulieren: 2,5-Liter-Fünfzylinder-Turbobenziner mit 400 PS, 7-Gang-DSG und Allradantrieb.
