Katalanische Kompaktheit

Extra / 01.04.2022 • 10:25 Uhr
Unverschnörkelt und unverblümt, fast schon kompromisslos zackig spiegelt das Interieur das Exterieur wider.
Unverschnörkelt und unverblümt, fast schon kompromisslos zackig spiegelt das Interieur das Exterieur wider.

Vor zwei Jahren wurde der SUV-Erstling von Seat aufgefrischt. Davon hat er nichts eingebüßt. Die Antriebe sind unverändert Benziner und Diesel. Allradantrieb ist nach wie vor zu haben.

 

Der Ateca markierte für die Katalanen 2016 den Einstieg ins SUV-Segment und zwar in der Kompaktklasse, der gefragtesten Sparte der Sports Utility Vehicles. Er hat in der VW-Konzernfamilie eine Reihe von Technik-Verwandten, hebt sich jedoch markant durch sein sportliches Design und sein tänzerisches Temperament ab. Damit ist er Wegbereiter sowohl für den Kleinsten der spanischen Hochbeiner, den Arona (ab 2017), als auch für den Größten, den Tarraco (ab 2018).

2020 erfolgte ein Update. Die Exterieuroptik wurde geschärft und auf die von Tarraco und (erneuertem) Leon initiierte Designlinie getrimmt. Samt „handschriftlichem“ Typenbezeichnungsschriftzug am Heck sowie nunmehr serienmäßigen Voll-LED-Scheinwerfern, -Heckleuchten und dynamischen Blinkern.

 

Optische und technische Politur

Das Cockpit wurde erneuert und digitalisiert, das Kombiinstrument misst 10,25 Zoll. Upgedatet wurde ebenso das Infotainmentsystem, im Verein mit einem bis zu 9,2 Zoll messendem Touchdisplay. Smartphoneintegration ist ein fixer Bestanteil, und das gilt für iOS- sowie Androidsysteme. Eingebettet ist diese Technik in Interieurdesign- und Materialretuschen. Dazu gehören aufge-
wertete Türverkleidungen und ein – beheizbares – Lederlenkrad. Außer an Optik und Technik hatte man auch am Fahrwerk gefeilt. Das resultierte einerseits in einem kleinen Längenwachstum, um achtzehn Millimeter – andererseits in einer Steigerung des  fahrerischen Temperaments, mit noch akkuraterem Federungs- und Einlenkverhalten. Abgesehen von der Mini-Streckung sind die Dimensionen im Wesentlichen gleich geblieben. Neu geordnet wurde das Ausstattungsprogramm. Das Niveau Xcellence wurde durch Xperience ersetzt. Diese Version hatte Offroadtrimm im Verein mit Allradantrieb bedeutet. Jetzt ist der Robustlook für alle Motorisierungen zu haben.

Der Preis: ab 24.390 Euro. Das kostet der frontgetriebene 1.0 TSI (Dreizylinder-Benziner) mit 110 PS und manuellem Sechsgangschaltgetriebe in der Ausstattungsstufe „Reference“. Allradantrieb kommt auf ab 34.490 Euro, für den 2.0 TDI DSG 4Drive (Diesel), mit 150 PS und 7-Stufen-Direktschaltung im Mitgiftniveau „Austria Edition“.

Seat Ateca: Er läutete bei der katalanischen Marke die SUV-Ära ein. Seine Technik-Basis verleiht er dem gleichnamigen Bruder des Schwester-Labels Cupra.
Seat Ateca: Er läutete bei der katalanischen Marke die SUV-Ära ein. Seine Technik-Basis verleiht er dem gleichnamigen Bruder des Schwester-Labels Cupra.