Freizeitsport auch bei Blasenschwäche

Gesund / 24.10.2013 • 13:06 Uhr

Training. Sport ist zwar gesund, aber er belastet den Körper auch, speziell den Beckenboden. Die Folge ist oft ungewollter Urinverlust. Dieser Umstand ist nicht allein und ausschließlich das Problem älterer Menschen, sondern es kann auch junge Leistungssportler treffen. Jugendliche Trampolinspringerinnen etwa klagen zu fast 80 Prozent über unwillkürlichen Urinverlust beim Training. Deshalb ist es auch für Freizeitsportler von großer Bedeutung, die individuell passende Sportart zu finden.

Empfehlenswert

Empfehlenswert sind vor allem Sportarten, die den Beckenboden stärken. Das gilt für Menschen, die bereits Probleme mit einer Inkontinenz haben, wie auch für jene, die vorbeugen und ihren Beckenboden entsprechend trainieren möchten. Besonders gut eignet sich leichter Laufsport, beispielsweise Gehen oder Walken. Auch Radfahren, sei es draußen oder auf dem Heimtrainer, ist mit schwacher Blase möglich. Schwimmen und Aquafitness können in der kalten Jahreszeit ins Hallenbad verlegt werden. Ideal sind Tai-Chi, verschiedene Yoga-Übungen und vor allem die klassische Gymnastik mit Beckenbodenübungen.

Ungünstiger Ballsport

Nicht empfehlenswert sind dagegen Sportarten, die mit harten und schnellen Aufprallbewegungen verbunden sind, wie Tennis und Squash, Zumba oder Power-Aerobic. Die vielen nötigen Starts und Stopps disqualifizieren auch alle Ballsportarten, wie Volley- oder Basketball, Handball, aber auch den Männersport Nummer eins: Fußball. Mehr zum Thema Sport hat das Infozentrum Inkontinenz im Ratgeber „Sport bei Blasenschwäche“ zusammengestellt. Er kann kostenlos unter http://tinyurl.com/7ss3efl heruntergeladen werden.