Klare Steigerungsraten bei der Physiotherapie
Trotz Optimierungsmaßnahmen gab die GKK wieder mehr Geld für Physiotherapie aus.
Dornbirn. Im Jahr 2009 wurden im Rahmen von Maßnahmen zur künftigen Sicherung der Finanzierbarkeit des Gesundheitssystems von der Vorarlberger Gebietskrankenkasse (GKK) in einigen Leistungsbereichen Optimierungen durchgeführt.
Zu diesen zählte unter anderem die Physiotherapie. Zum Teil heftige Kritik war die Folge. Nach einer Phase der Optimierung des Angebots mit der Zielsetzung, mehr Treffsicherheit bei der Inanspruchnahme physiotherapeutischer Leistungen zu schaffen, steht laut GKK heute fest, dass befürchtete Leistungskürzungen ausgeblieben sind. „Die nunmehrigen Steigerungen von rund 10 Prozent sprechen eine deutliche Sprache. Es zeigt sich, dass unsere Strategie, nämlich auf die Eigenverantwortung der Patienten zu setzen, richtig war und zu keiner nachhaltigen Einschränkung notwendiger Leistungen geführt hat“, analysiert VGKK-Obmann Manfred Brunner die Zahlen.
Eigeninitiative
Bekanntlich wurde bei den vor gut vier Jahren beschlossenen Optimierungsmaßnahmen stärker auf die Eigeninitiative der Patienten abgezielt, also auf ihr eigenes „Mitmachen“. Dies vor allem dort, wo der Heilerfolg nicht allein von der Zahl der physiotherapeutischen Anwendungen abhängig ist, sondern die selbstständige, aktive Übung der Patienten nach Unterweisung durch den Physiotherapeuten die tatsächliche, nachhaltige Heilung oder Linderung bringt.
Ausgaben
Wahlphysiotherapie
2012: 4,924. 929,11 Euro
2013: 5,379.996,53 Euro
+ 9,24 Prozent gegenüber 2012
Vertragsphysiotherapie
2012: 3,408.796,68 Euro
2013: 3,754.437,44 Euro
+10,14 Prozent gegenüber 2012