Verbesserungen für Zahnpatienten

Im Zahnambulatorium in Dornbirn werden Angebot und Abwicklung adaptiert.
Dornbirn. Das Leistungsangebot des Zahnambulatoriums (ZA) in Dornbirn wird angepasst und ausgebaut. Bereits 2014 wird unter Leitung von Chefzahnarzt Primar Dr. Michael Grobner die Erwachsenenprophylaxe neu konzipiert. Zudem sollen die Zahntechnik modernisiert und Abläufe sowie Prozesse optimiert werden. Einen starken Fokus setzt Grobner auch auf den Bereich Aus- und Weiterbildung der dreißig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ZA Dornbirn.
Veränderungen fordern
Diesen Plänen voraus ging ein Projekt zur Qualitätsverbesserung, welches gemeinsam mit dem Team durchgeführt wurde. Wie können sich die Zahnambulatorien (ZA) noch besser auf die Wünsche und Anliegen der Patienten einstellen? Welche Qualitätsstandards will man erfüllen, und wie lassen sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Ziele begeistern? Mit diesen und anderen Fragen startete das Zahnambulatorium Dornbirn, begleitet vom Management Center Vorarlberg, einen breit angelegten Zukunftsprozess. „Die Zahnambulatorien sind ständig gefordert, sich an Veränderungen von außen und innen anzupassen“, erklärt der ärztliche Leiter, Primar Dr. Michael Grobner. „Die gemeinsame Auseinandersetzung mit der Strategie hat das Zusammengehörigkeits- und Teamgefühl gestärkt und das Verständnis für gemeinsame Ziele vertieft“, bilanziert er positiv.
Zukunftsbild entwickelt
In mehreren Workshops wurde ein Zukunftsbild entwickelt, das nun Schritt für Schritt in den nächsten Monaten und Jahren umgesetzt wird. „Für uns waren die Workshops eine Standortbestimmung, wer wir sind, wofür wir stehen, wie wir uns selbst sehen und was wir glauben, wie die Außensicht auf uns ist“, erläutert der Abteilungsleiter der Verwaltung des Zahnambulatoriums, Werner Eisele, die Beweggründe für die breiten Diskussionen. Mit den Ergebnissen ist er sehr zufrieden, ebenso wie Primar Grobner. Für beide war es wichtig, dass die Änderungen „von innen heraus passieren können und nicht einfach darüber gestülpt“ werden. Damit werde einerseits die Akzeptanz von Veränderungen erhöht und andererseits der Wert der Mitbestimmung durch den Einzelnen betont.
Die Ziele betreffen sowohl verbesserte interne Abläufe, welche auch Patienten positiv spüren sollen – wie etwa die Neugestaltung des Anmeldebereichs mit einer erweiterten Diskretionszone – als auch die Adaptierung des Leistungsangebots. Die Ausformulierung und Ausarbeitung der einzelnen Punkte erfolgt in kleinen Projektgruppen. Weiters werden die Zielsetzungen evaluiert und die Mitarbeiter über die Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten. Das Projekt ist vorerst auf das ZA Dornbirn konzentriert, da die Voraussetzungen in den Zahnambulatorien in Bregenz und Feldkirch andere sind.
Analog der Vorgangsweise im Zahnambulatorium Dornbirn ist aber auch dort eine ähnliche Betrachtungsweise geplant.
Österreichweit einzigartig
Unterstützung und Zustimmung erhielt dieses für Zahnambulatorien österreichweit einzigartige Projekt auch durch die leitenden Angestellten der Vorarlberger Gebietskrankenkasse Mag. Christoph Metzler und Mag. Johannes Simma, sowie deren Obmann, Manfred Brunner: „Für uns als Selbstverwaltung sind die Zahnambulatorien ein wesentlicher Bestandteil der Gebietskrankenkasse. Wir begrüßen es deshalb sehr, dass die Mitarbeiter die Workshops mitgetragen und viel Zeit dafür aufgewendet haben. Veränderungen können nur passieren, wo sie auch getragen sind von denen, die damit arbeiten müssen.“
Fakten 2012
28.582 Behandlungsfälle gab es in den Zahnambulatorien
78.118 Einzelleistungen wurden erbracht
11.440 Stomatitisbehandlungen (Mundfäule) wurden durchgeführt
6702 Zähne wurden gezogen
2777 Zahnersätze wurden neu hergestellt