Akutneurologie ist nun Lehrabteilung

Gesund / 21.08.2015 • 11:57 Uhr
Primar Philipp Werner erhält bald Gesellschaft.  Foto:KHbg
Primar Philipp Werner erhält bald Gesellschaft. Foto:KHbg

Zusätzliche Ausbildungsmöglichkeit für Medizinstudenten am LKH Feldkirch.

FELDKIRCH. Ab sofort haben Medizinstudenten die Möglichkeit, auf der Akutneurologie und Stroke Unit des Landeskrankenhauses Feldkirch ein Klinisch-Praktisches Jahr (KPJ) zu absolvieren. Der Leiter der Abteilung, Primar Philipp Werner, freut sich darauf, Medizinstudenten ausbilden zu können: „Für mich ist dies eine sehr positive Entwicklung und gleichzeitig ein Renommee für unsere Abteilung und die bisher erbrachten Leistungen.“ Die Aufgaben- bzw. Lernbereiche in der Abteilung der Akutneurologie gestalten sich entsprechend vielfältig.

Studierende sollen an den täglichen Frühbesprechungen mit Fallberichterstattung, aber auch an den täglichen Visiten und Übergabebesprechungen auf der Station teilnehmen. Einen weiteren Aspekt des Praktikums bildet das abteilungsübergreifende Lernen. Dies sollen die Studierenden durch tägliche interdisziplinäre Fallbesprechungen im Rahmen der Röntgenvisite (Neurologie, Radiologie) oder wöchentliche Gefäßbesprechung (Neurologie, Angiologie, Radiologie, Gefäßchirurgie) vermittelt bekommen. Zudem haben sie die Möglichkeit, auf der Stroke Unit, in der interdisziplinären Notfallaufnahme, der Hirnkreislauf-Ambulanz, im interdisziplinären Gefäßzentrum sowie im Konsiliarwesen sämtlicher Abteilungen des Landeskrankenhauses Feldkirch mitzuarbeiten.

Auswahlkriterien

Ziel ist es, dass Studierende neben der klinisch-neurologischen Beurteilung unter anderem die neurologischen Grundkenntnisse in (Liquor-) Punktionstechniken, Neurosonographie, Elektrophysiologie und spezifischer Funktionsdiagnostik erwerben. „Auswahlverfahren gibt es keines“, betont Philipp Werner. Um den Studentinnen und Studenten jedoch eine hochwertige Ausbildung zu ermöglichen, können maximal zwei Studierende gleichzeitig das Praktikum in der Akutneurologie absolvieren.

Das macht eine solide Planung sowohl für die Abteilung als auch der Studierenden notwendig. „Wir haben schon Vorbuchungen bis 2018“, freut sich Werner. „Natürlich wäre es auch schön, wenn wir damit eine langfristige Bindung des medizinischen Nachwuchses erreichen könnten, speziell in der Neurologie sind wir stets um Jungärzte bemüht“, ergänzt der Abteilungsleiter.