Spektakuläre Einsichten in den Arbeitsplatz Krankenhaus

Gesund / 30.06.2017 • 09:08 Uhr
Einen fürwahr hinreißenden Blick auf das Schwerpunktkrankenhaus Feldkirch bietet sich aus der Vogelperspektive. Foto: Emir Uysal 
Einen fürwahr hinreißenden Blick auf das Schwerpunktkrankenhaus Feldkirch bietet sich aus der Vogelperspektive. Foto: Emir Uysal

 

Das teuerste Hochbauprojekt des Landes öffnet seine Türen für die Bevölkerung.

Feldkirch. Bald ist es so weit: Am Samstag, 8. Juli, wird Vorarlbergs neues OP- und Intensivzentrum am Schwerpunktkrankenhaus Feldkirch offiziell eröffnet. Insgesamt 12 neue Operationssäle werden die bisherigen Räumlichkeiten ersetzen. Eine 10-Betten-Intensivstation für postoperative Patienten ist ebenfalls Teil des mit gut 60 Millionen Euro bislang teuersten Hochbauprojektes des Landes. Das Landeskrankenhaus Feldkirch und seine Mitarbeiter laden die Bevölkerung ein, sich den Arbeitsplatz Krankenhaus, konkret den OP-Trakt, von innen anzusehen. Von 11 bis 15 Uhr wird ein vielseitiges Programm geboten. Auch Kinderbetreuung und Bewirtung gibt es, aber keine Parkplätze. Die Besucher können dafür per Gratisticket des Verkehrsverbundes Vorarlberg an- und abreisen.

Eingriffe werden komplexer

Jährlich werden am Landeskrankenhaus Feldkirch rund 22.800 operative Eingriffe durchgeführt. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre stieg diese Zahl um über 25 Prozent. Zugenommen haben auch die komplexen Operationen, und operative Fachdisziplinen wurden erweitert. Dazu kommt eine immer älter werdende Bevölkerung. Alles zusammen machte die Modernisierung der über 40 Jahre alten OP-Infrastruktur notwendig. Die medizinischen Fachdisziplinen werden ab August 2017 in Teilschritten von den bisherigen in die ersten sechs der 12 neuen OP-Säle übersiedeln. Die Inbetriebnahme der übrigen OP-Räume erfolgt aufgrund von bautechnischen Abläufen erst Ende 2018. Die frei werdenden Flächen werden für zusätzliche Ambulanz- und Funktionsbereiche genutzt.

Modernster Hybrid-OP

Die ersten Fächer, die in das neue OP-Zentrum ziehen, sind die Allgemeinchirurgie, Gefäßchirurgie, Gynäkologie und Urologie. Die Betreuung der Intensivstation obliegt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin. Die zusätzliche Herzkatheteranlage sowie die neue Bettenstation für die Nuklearmedizin werden ebenfalls Mitte des heurigen Jahres in Betrieb genommen. Im August diesen Jahres ist Generalabnahme und Betriebsstart für die ersten vier neuen OP-Säle inklusiv dem modernen Hybrid-Operationssaal. Deshalb besteht jetzt noch die Möglichkeit, der Bevölkerung einen direkten Einblick in das OP- und Intensivzentrum zu bieten. Die Besucher gelangen ohne große Umstände, also ohne Einschleusen oder Sterilschutzvorkehrungen einmal dorthin, wo man normalerweise nur als Patient hinkommt. Angeboten wird ein Rundgang durch das OP-Zentrum samt Hybrid-OP sowie zwei weitere offene Operationssäle im ersten Untergeschoß. Auch die neue Intensivstation sowie der Aufwachraum stehen interessierten Besuchern offen.

Vielseitiges Programm

An jeder Station werden Fach­experten zugegen sein, Auskünfte erteilen und selbstredend gerne auch Fragen beantworten. Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch richtet eine Gesundheitsstraße ein und informiert über die umfangreichen Ausbildungsmöglichkeiten. Das Team des LKH-Kinderhorts übernimmt gemeinsam mit den Clini­Clowns die Kinderbetreuung für Mädchen und Buben bis zehn Jahren. Im Untergeschoß 2 ist die Bewirtung eingerichtet. Außerdem werden dort verschiedene Filmvorführungen rund um das Thema OP-Zentrum, Medizin und Pflege geboten. Noch einmal wichtig zu erwähnen ist, dass keine Parkplätze vorhanden sind und sich die interessierten Besucher ein Gratisticket beim Vorarlberger Verkehrsverbund für die An- und Abreise besorgen können.