Wenn der Hals kratzt und schmerzt

Gesund / 12.01.2018 • 10:45 Uhr
Dick eingepackt lässt sich die Kälte des Winters meistens gut überstehen. Bei Halsschmerzen hilft ebenfalls ein dicker Schal und so manches Hausmittel aus Omas Erfahrungskiste.
Dick eingepackt lässt sich die Kälte des Winters meistens gut überstehen. Bei Halsschmerzen hilft ebenfalls ein dicker Schal und so manches Hausmittel aus Omas Erfahrungskiste.

In den meisten Fällen verläuft die Erkrankung kurz und komplikationslos.

Wien Halsschmerzen treten zumeist als Begleiterscheinung akuter Entzündungen im Bereich der oberen Atemwege auf, beispielsweise im Zusammenhang mit einer Erkältung oder Erkrankungen im Hals- und Rachenraum. In etwa 50 bis 80 Prozent der Fälle werden Halsinfektionen von Viren verursacht. Eine Gabe von Antibiotika bewirkt keine Heilung, da Viren bekanntlich nicht mit Antibiotika bekämpft werden können.

Nach der Infektion lösen Krankheitserreger auf den Schleimhäuten im Rachen eine Entzündungsreaktion aus, die Schmerzen verursacht. Neben Halsschmerzen können im weiteren Verlauf Schnupfen, Heiserkeit, Schluckbeschwerden, Kopfschmerzen und Husten auftreten. Im Durchschnitt klingen Halsschmerzen nach etwa drei bis fünf Tagen ab. Gleichzeitig kann Fieber auftreten, das in der Regel etwa zwei bis drei Tage andauert. Aufgrund der meist kurzen Erkrankungsdauer und seltenen Komplikationen wenden sich nur wenige Betroffene an einen Arzt. Es ist ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn die Schmerzen andauern, sich verstärken und weitere Symptome auftreten. Halsschmerzen können in seltenen Fällen Vorboten einer Mandel-, Rachen- oder Kehlkopfentzündung sein. Von akuten Halsschmerzen ist die Rede, wenn sie höchstens 14 Tage anhalten. Ab einer Dauer von 15 Tagen handelt es sich um chronische Halsschmerzen, die in jedem Fall von einem Arzt untersucht werden sollten.

Oft helfen Hausmittel

Bei leichten Halsschmerzen reicht es oft aus, die Beschwerden zu lindern. Ausreichend trinken, Hausmittel wie Gurgeln mit Salzwasser oder Kräutertee und Halswickel können helfen. Eine zusätzliche Reizung der Atemwege durch Zigarettenkonsum sollte vermieden werden. Vor allem sollten Erkrankte auf eine ruhige Umgebung und Pausen achten.