Fragen rund um Corona

Der Patientenanwaltschaft ist es in Bezug auf die Corona-Pandemie wichtig, sämtliche Anfragen von Patient transparent zu beantworten. Daher ist es für uns unabdingbar, aktuelle Informationen von den Systempartnern zeitnah und vollumfänglich zu erhalten. Wir möchten in diesem Beitrag kurz und auszugsweise darüber berichten, mit welchen Anliegen sich Patienten an uns gewandt haben.
Generell wurden die Besuchsregelungen in Pflegeheimen und Krankenhäusern vermehrt hinterfragt. Hier dürfte der Leidensdruck besonders hoch sein. Die Meinungen der Heim-/Krankenhausleitungen und jene der Angehörigen sind hier naturgemäß sehr unterschiedlich. Dennoch konnten mit den Heimleitungen in den meisten Fällen pragmatische Lösungen auf Basis der geltenden Rechtslage gefunden werden. Die Situation in den Krankenhäusern gestaltete sich etwas schwieriger. Oftmals konnte aber mit einer Information die Covid-19-Schutzmaßnahmenverordnung betreffend mehr Klarheit geschaffen werden. In Bezug auf die Krankenanstalten wurde darüber hinaus von Patienten vereinzelt vorgebracht, dass es zu Verschiebungen von Operationen, zur Ansteckung mit Covid-19, zu frühzeitigen komplexen Entlassungen und zu Hygienemängeln im Umgang mit Covid-19 gekommen sei. Diese Fälle sind teilweise noch in tiefergehender Prüfung.
Ein Problem, das ebenfalls bei uns aufschlug, ist die Frage nach der Erlangung eines Maskenbefreiungsattests bei entsprechender Vorerkrankung. Trotz Anfragen bei den zuständigen Stellen konnte bisher keine befriedigende Lösung erreicht werden. Auch Fragen zu den verschiedenen Impfstoffen und der Reihung bei Impfungen wurden an uns herangetragen. Ein betroffener Patient hat angefragt, ob es eine Impfmöglichkeit für Hochrisikopatienten gäbe und wie dies in der Praxis ablaufe. Von der zuständigen Landesrätin wurde auf unsere Anfrage hin dazu mitgeteilt, dass als Hochrisikopatienten Eingestufte noch in der Phase 1 geimpft würden, wobei nur die mRNA-Impfstoffe der Firmen BioNTech/Pfizer und Moderna für Personen mit besonders hohem Risiko zugelassen seien (damals). Aufgrund der unsicheren Liefermengen und -termine könne ein genauer Impfzeitpunkt nicht genannt werden. Es sei auch durchaus möglich, dass jüngere Personen aus Gesundheitsberufen oder Personen mit hohem Risiko bereits eine Einladung zur Impfung erhalten hätten, da für diese Gruppen mehr Impfstoff der Firma AstraZeneca zur Verfügung stünde.