Auszeichnung für aks Wissenschaft

Gesund / 20.10.2023 • 11:01 Uhr
In vielen Teilen der Welt ist die Luftverschmutzung mittlerweile zu einem erheblichen Problem geworden, das auch Menschenleben kostet. Reuters
In vielen Teilen der Welt ist die Luftverschmutzung mittlerweile zu einem erheblichen Problem geworden, das auch Menschenleben kostet. Reuters

Arbeit in Fachjournal stößt Debatte um Richtwerte bei Luftverschmutzung an.

Bregenz Eine Arbeit über die Auswirkungen von Luftverschmutzung auf die Mortalitätsrate wurde von der International Society for Environmental Epidemiology (ISEE) zur besten „Enviromental Epidemiology Arbeit des Jahres 2022“ ernannt. Sie entstand unter Beteiligung der Wissenschaftsabteilung der aks gesundheit.

Eine internationale Autorengruppe (ELAPSE-Studie) unter Federführung des italienischen Forschers Massimo Stafoggia verfasste und veröffentlichte die wissenschaftliche Arbeit im Fachjournal „Lancet Planet Health“. Sie zeigt auf, dass eine stärkere Luftverschmutzung im Freien – selbst bei niedrigen Verschmutzungsniveaus (im Rahmen der aktuellen europäischen und nordamerikanischen Standards, sowie den WHO-Richtwerten) – mit einer höheren Sterblichkeitsrate vergesellschaftet ist. „Diese Ergebnisse liefern einen wichtigen Beitrag zur Debatte über eine Überarbeitung von Luftqualitätsgrenzwerten, Richtlinien und Standards hinsichtlich Feinstaubbelastung sowie zu zukünftigen Bewertungen der globalen Krankheitslast infolge der Luftverschmutzung“, berichtet Gabriele Nagel, die vonseiten des aks maßgeblich am ELAPSE-Studienprogramm beteiligt war.

Freude über Auszeichnung

Laut Emanuel Zitt, ärztlicher Leiter der aks Wissenschaft, „ist es eine besondere Auszeichnung, als Vorarlberger Wissenschaftsinstitution Kooperationspartner dieser prämierten Arbeit zu sein“. Seit über 20 Jahren ist der aks auch wissenschaftlich auf den Gebieten Epidemiologie und Public Health erfolgreich tätig. „Diese Auszeichnung unserer Arbeit zeigt erneut, wie wichtig die prospektive Sammlung bevölkerungsbasierter Daten ist“, unterstreicht Zitt.