Echtes Handwerk vom „Beck ums Eck“

HE_Blude / 07.10.2020 • 14:16 Uhr
In den heimischen Bäckereien wird noch mit Hand und Herz gearbeitet. WKV
In den heimischen Bäckereien wird noch mit Hand und Herz gearbeitet. WKV

Viele Bäckereien in Vorarlberg sind Familienbetriebe und bestehen bereits seit Generationen.

HANDWERK Weitergegeben wird nicht nur das Bäckerhandwerk, sondern auch die Rezepte und Geheimnisse der Zubereitung von Backwaren – Unterschiede, die man schmeckt. Neben dem Standardsortiment hat jede Bäckerei auch eigene Brotrezepte und selbst kreierte Backwaren im Angebot. Denn Brot ist nicht gleich Brot. Damit wir diese Brotvielfalt auch weiterhin genießen können, sollten wir die heimischen Bäcker unterstützen. Nicht nur der Geschmack ist ein guter Grund für einen Einkauf in der Dorf-Bäckerei: Brot kaufen beim Beck ums Eck sichert sowohl das Handwerk als auch Arbeitsplätze.

Mit Hand und Herz

Das Bäckerhandwerk hat eine lange Tradition, die bis ins alte Ägypten zurückreicht. Obwohl sich die Rezepturen und die Zubereitung geändert haben, ist eines gleich geblieben: Bei den Bäckermeistern läuft die Ware nicht vom Band. Es wird noch nach echtem Handwerksbrauch sowie mit Hand und Herz gearbeitet – zum Wohl der Kunden. „Auch während des Corona-Lockdowns, einer absoluten Ausnahmesituation, hatten die Bäckereien geöffnet und so einen wichtigen Teil der Grundversorgung gesichert. Jedoch sorgt die Angst vor der Ansteckungsgefahr dafür, dass man alles in einem Geschäft einkauft. Darunter leiden die kleinen Handwerker wie Bäcker oder Fleischer. Das ist ein Problem, da der Kundenrückgang für viele existenzgefährdend ist. Daher eine Bitte: Denkt an die kleinen, regionalen Nahversorger und kauft Waren beim regionalen Produzenten“, appelliert Innungsmeister Wolfgang Fitz an die Konsumenten.

Gerade in Krisenzeiten und wenn die Grenzen geschlossen sind, wird man schnell daran erinnert, was wirklich zählt: die regionale Nahversorgung. Zu den regionalen Produzierenden zählen auch die fleißigen Bäcker, die bereits in den frühen Morgenstunden in der Backstube stehen – und das nicht nur in Krisenzeiten. Mit ihrer Arbeit sorgen sie dafür, dass wir täglich frisches Brot genießen können. Und was gibt es Besseres als ein frisch gebackenes, noch warmes Brötchen vom Bäcker? Umso wichtiger, dass wir auf die Qualität unseres Brotes achten. An rund 150 Standorten in Vorarlberg gibt es heimische Bäckereien. Aus Anlass der Brotwoche vom 12. bis 17. Oktober gibt es wieder zahlreiche Aktionen und Angebote. Ein wichtiger Aspekt dient aber auch der Bewusstseinsbildung und der Wertschätzung für regionales Handwerk. So haben die Vorarlberger Handwerksbäcker vor ein paar Jahren eine Initiative gestartet, um die Qualität der in den heimischen Backstuben hergestellten Brotprodukte zu sichern und in manchen Bereichen sogar noch verbessert. „Deshalb haben wir uns entschlossen, für Produkte, die in unseren Bäckereien hergestellt werden und die den von uns entwickelten höchsten Qualitätsanforderungen entsprechen, ein Qualitätssiegel zu verleihen“, erklärt Fitz.

„Auch während des Corona-Lockdowns haben die heimischen Bäckereien die Grundversorgung gesichert.“

In den heimischen Bäckereien wird noch mit Hand und Herz gearbeitet. WKV
In den heimischen Bäckereien wird noch mit Hand und Herz gearbeitet. WKV