In Norwegen leben die glücklichsten Mütter

Studie Mütter in Norwegen haben laut einer Studie die beste Lebenssituation weltweit. Österreichische Mamas hingegen landen auf Platz 11. So jedenfalls das Ergebnis einer Studie der Kinderrechtsorganisation Save the Children, die Lebenssituationen von Müttern in 179 Ländern in punkto Gesundheit, Kindersterblichkeit, Schulbildung, Einkommen und politische Einflussnahme verglich.
Bessere Vereinbarkeit
Die Gründe liegen laut der norwegischen Ärztin Tori Aaker in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, was viel mit der Kinderbetreuung zu tun hat. „Das ist besser organisiert hier, mit Kindergarten und besserer Akzeptanz der Familie am Arbeitsplatz“, sagte Aaker. Auch auf der politischen Bühne hat das weibliche Geschlecht in Norwegen vergleichsweise viel zu sagen. Im Parlament sitzen prozentual gesehen etwa doppelt so viele Frauen wie im US-Kongress – und dreimal so viele wie in dem Somalias. Das Land, das zu den ärmsten der Welt gehört, ist Schlusslicht der Liste. Auf deren letzten Plätzen finden sich auch ansonsten fast ausschließlich afrikanische Länder, darunter die Zentralafrikanische Republik und die Demokratische Republik Kongo.
Hohe Sterblichkeit
„Die Kluft zwischen den Ländern ist enorm. Dies gilt besonders für die Slums der Metropolen“, sagte Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland. Während die Wahrscheinlichkeit, während Schwangerschaft oder Geburt zu sterben, für Mütter in Norwegen bei etwa 1 zu 15 000 liegt, hängt die Todesursache einer von 18 Frauen in Somalia mit der Mutterschaft zusammen. „Neun von zehn somalischen Frauen verlieren wahrscheinlich ein Kind, bevor es fünf Jahre alt ist“, heißt es in dem Bericht. Immer mehr Mütter ziehen ihre Kinder daher in der Stadt auf. „Das Überleben von Millionen von Kindern in den Städten darf nicht länger ein Privileg der Reichen sein, sondern muss ausnahmslos für alle Mädchen und Jungen weltweit gelten“, fordert Wieland.