Erhaltenswertes Kleinod

Kulturbühne wird von Schruns und Tschagguns weitergeführt.
Schruns Sie ist einzigartig im ganzen Land in ihrer Ausstattung. Die Rede ist von der Schrunser Kulturbühne, die unter Denkmalschutz steht. Nicht etwa, weil die Technik so einzigartig ist, sondern weil das Gebäude mit seinem Flair im Inneren den Charme der 20er-Jahre versprüht – und dies gepaart mit einem guten Techniksystem und einer modernen Gastronomiezeile. Nach einer fast zweijährigen coronabedingten Pause – in dieser Zeit wurde die Kulturbühne als Teststation verwendet – gibt es dort seit dem vergangenen Jahr wieder kulturelle Veranstaltungen.
Gemeinden als Betreiber
Zwischenzeitlich hat die Kulturbühne auch einen neuen Betreiber gefunden, da der ehemalige Geschäftsführer Christian Zver zur Wirtschaftsgemeinschaft Montafon wechselte. Nun betreiben die zwei Gemeinden Schruns und Tschagguns gemeinsam mit Dominik Pachole die Schrunser Kulturbühne. Die Gemeinde Schruns ist zudem weiterhin Eigentümerin der Location. „Nach Corona haben wir uns mit einer Kulturrunde unter der Führung von Bruno Winkler zusammengesetzt und uns überlegt, was die Kulturbühne alles bieten kann und in welche Richtung sie bespielt werden könnte“, erzählt der Schrunser Bürgermeister Jürgen Kuster. Alsbald sei es gelungen, die Gemeinde Tschagguns mit ins Boot zu holen und so sei der Kulturverein Schruns/Tschagguns entstanden. Während sich der Gastronom Dominik Pachole um das Programm und die Gastronomie kümmert, sind die Gemeinden für die Finanzen zuständig.
Nochmals 22.000 Euro investiert
„Die Kulturbühne ist ein einzigartiges Kleinod mit einem wirklich eigenen Charme. So etwas gibt es in ganz Vorarlberg nicht mehr. Aus diesem Grund haben wir in letzter Zeit nochmals rund 22.000 Euro in die Licht- und Tonanlage investiert, um gute Kulturveranstaltungen zu ermöglichen“, so Kuster. Neu sei ebenfalls, dass das Programm sehr breit gefächert ist und die Lokalität vor allem auch heimischen Kulturschaffenden zur Verfügung gestellt wird. Doch auch Veranstaltungen der Gemeinden sind dort möglich. „Natürlich muss das Haus in den nächsten Jahren Schritt für Schritt saniert werden, aber es ist durchaus in dieser Konstellation erhaltenswert und soll allen Kulturschaffenden zur Verfügung stehen“, sagt Jürgen Kuster. STR
