Signale für den traditionellen Tourismus

Eröffnungsfeier in Warth erinnerte daran, sich auf alte Stärken zurückzubesinnen.
Warth Corona hat die ursprünglich zu Beginn der Wintersaison geplante Eröffnungsfeier vereitelt, umso festlicher gestaltete die Familie Fritz die verspätete Eröffnung ihrer Alpin Studios & Suites. Stellvertretend für die vielen Gäste brachte es der Vorarlberger Tourismusdirektor Christian Schützinger auf den Punkt: Solche Familienbetriebe sind die richtige Antwort auf Großprojekte, die die Gefahr „kalter Betten“ mit sich bringen und mit denen Tourismusgemeinden zunehmend Probleme haben und – siehe Lech, Mittelberg, Mellau, Damüls usw. – dagegen sogar mit Baustopps vorgegangen sind.
Zukunftsfittes Konzept
Ob solche Maßnahmen das Problem des Zweitwohnungsbooms nachhaltig lösen können, bleibt abzuwarten, der Druck von Investoren wird jedenfalls nicht abnehmen. Deshalb gelte es, alternative Konzepte zu entwickeln, die auf eine Rückbesinnung auf alte Stärken abzielen, die den Tourismus in Vorarlbergs Bergwelt zu einer Erfolgsgeschichte machten: Gastlichkeit und persönliches Bemühen um den Gast, gepaart mit hoher Qualität des Angebots. Bei einer Führung durch das Haus war Schützinger beeindruckt und überzeugt, dass hier in den Alpin Studios & Suites ein zukunftsfittes Konzept umgesetzt wurde.
Mit der Zeit gehen
Die Geschichte der Alpin Studios begann vor mehr als 40 Jahren, als Gebhard und Maria Fritz das Haus Alpin errichteten. Vier Jahrzehnte später führt die nächste Generation – Mathias und Belinda – Regie und hat mit den Eltern das Haus weiterentwickelt. Nach Plänen von Wilhelm Hager wurde das Haus komplett neu gestaltet und erweitert. Rund 85 Firmen waren an den Arbeiten beteiligt und heute bietet das Haus rund 50 Betten, Wellnessbereich samt Pool und 25 Tiefgaragenplätze und wird umweltschonend betrieben: Mit 1600 Laufmetern Tiefenbohrungen wird eine Heizleistung von 80 kW durch Erdwärme gewonnen, Solar-, Photovoltaikanlagen und Wärmerückgewinnung sparen jährlich rund 65 Tonnen CO2 ein. Durch die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern – allen voran Wolfgang Mätzler (Fairkocht) – wird den Gästen ein qualitativ hochwertiges Angebot zur Selbstversorgung bereitgestellt.
Dorffest zur Eröffnung
Dem Anlass entsprechend gestalteten die Familien Fritz die Eröffnung als Dorffest, das von der Alphorngruppe Wartherhorn – da spielte Seniorchef Gebhard Fritz mit Maria Drexel, Thomas Walch, Oskar Jäger, Brigitte Moll, Ensemble-Chef Heinz Feurstein und Birgit Strolz höchstpersönlich mit – eingeleitet wurde. Nach der Vorstellung des Hauses durch Belinda und Mathias Fritz sorgten Veronika und Christoph Heingärtner (Kisses and Cake) für den musikalischen Background der Eröffnung. Pater Johannes Kolasa erbat Gottes Segen für das Haus und alle, die hier arbeiten oder als Gäste Erholung finden.
Mit den Eröffnungsgästen genossen auch Doppelolympiasieger Johannes Strolz und seine Freundin Sabrina den Traumtag. Neben Wolfgang Mätzler (Fairkocht), der in der Küche werkte, war bei den Spitzenweinen die ehemalige österreichische Weinkönigin Simone Hiller-Jordan im Getränkebereich zuständig. Mit den Familien Fritz feierten u. a. Belindas Eltern Peter und Margret Pölzl, Hotelier am Ossiachersee, Peter Jäger, Claus und Isabell Brändle, Günter Oberhauser (Tourismusholding Warth), Skilifte-Betriebsleiter Markus Lorenz, Barbara Heine (WKV), Caroline Rüscher (Hotel Walserberg) und zahlreiche Nachbarn und Hausgäste. STP


