Hopfen, Malz und jede Menge Kreativität

HE_Brege / 24.01.2024 • 14:15 Uhr
Tim Ziolek ist mit Leib und Seele Bierbrauer und hat auch schon erfolgreich Bier-Sonder-editionen kreiert.Sabrina Schneider
Tim Ziolek ist mit Leib und Seele Bierbrauer und hat auch schon erfolgreich Bier-Sonder-editionen kreiert.Sabrina Schneider

Ein motiviertes Team erleichtert Lehrlingen den mühelosen Einstieg.

Lehre Auch das Logo auf seinem Pulli zeugt davon: Tim Ziolek ist mit Leib und Seele Bierbrauer bei der Mohrenbrauerei in Dornbirn. Vergangenen Frühling absolvierte der 24-Jährige die Lehre als Brau- und Getränketechniker. Mittlerweile arbeitet er als ausgebildete Fachkraft selbstständig an den Anlagen. Gerade hat er Dienst im Sudhaus: Ab sechs Uhr morgens hat er ein wachsames Auge auf Maisch- und Läuterbottich sowie Würzepfanne und kontrolliert damit zentrale Schritte in der Bierherstellung. Auch wenn heutzutage vieles vollautomatisch läuft, hat Tim viel zu tun und benötigt als Brauer auch spezifische Chemie- und IT-Kenntnisse. „Wir ziehen laufend Proben, überwachen die Anlagendiagramme am Computer, warten die Anlagen und reinigen sie auch regelmäßig“, schildert der junge Brauer und ergänzt: „Wir sind ein Lebensmittelbetrieb, da steht Hygiene an oberster Stelle.“

Vertiefende Kenntnisse

Vier Lehrlinge werden derzeit zu Brau- und Getränketechnikern ausgebildet und auch eine Brau- und Getränketechnikerin gibt es. Nicht zu vergessen den Elektrotechniker. Alle zwei Monate wechselt der Nachwuchs in eine andere Abteilung und durchläuft während der Ausbildungszeit zweimal den gesamten Produktionsprozess. „So können wir unsere Kenntnisse immer weiter vertiefen“, erklärt Tim, der selbst jede Chance nutzt, sich weiterzubilden. Viele freiwillige und verpflichtende Praktika hat er während seiner Ausbildung absolviert: so zum Beispiel in einer Mälzerei, bei einem Hopfenbauern und beim Ausbildungspartner Pfanner.

Neue Rezepturen

Als Absolvent der Tourismusschule Bezau hat Tim auch eine abgeschlossene Kochlehre in der Tasche – ein großer Vorteil für seinen jetzigen Beruf. „Ich weiß, wie man mit Lebensmitteln umgeht. Zudem kenne ich mich mit Hygienekonzepten aus und bringe meinen kreativen Zugang aus der Küche ein, zum Beispiel bei der Entwicklung von neuen Rezepturen“, sagt Tim begeistert. Zugutegekommen ist ihm diese Fähigkeit auch beim Gesellensud, den er als krönenden Abschluss seiner Lehre kreierte. Auch die eine oder andere erfolgreiche Bier-Sonderedition trug bereits Tims Handschrift. Freude macht ihm auch die Arbeit im Team. „Wir sind ein junges bzw. jung gebliebenes Team, haben auch ähnliche Interessen in unserer Freizeit und unternehmen öfters etwas miteinander. Neuen Kolleginnen und Kollegen fällt der Einstieg deshalb leicht“, spricht Tim aus eigener Erfahrung und freut sich schon auf die neuen Lehrlinge im Sommer 2024.

Der 24-Jährige nutzt jede Chance, sich weiterzubilden.
Der 24-Jährige nutzt jede Chance, sich weiterzubilden.