Eine Mutgeschichte aus dem Weltladen

Dornbirn Kürzlich fand der dritte Abend der Veranstaltungsreihe „Mutgeschichten von Hohenemser Unternehmerinnen“ im Weltladen bei Magdalena Holzer statt. Holzer ist seit sechs Jahren Unternehmerin. Zuvor hat sie in einer Steuerberatungskanzlei, einer Bank und viele Jahre im Jugendinformationszentrum aha gearbeitet. Im Jahr 2017 hat sie dann erfahren, dass der Weltladen in Hohenems eine Nachfolge sucht. Die meisten Weltläden werden von Vereinen geführt, die dann eine Geschäftsführerin anstellen, die von ehrenamtlichen Personen unterstützt wird. Aber es gibt auch die Möglichkeit, einen Weltladen als selbstständige Unternehmerin zu führen.

Aus dem globalen Süden

Im Jänner 2018 startete Magdalena dann mit dem Weltladen in der Marktstraße 7. Weltläden stehen für einen gerechteren weltweiten Handel und transparente Lieferketten. Hier findet man Produkte aus dem „globalen Süden“, zum Beispiel aus Nepal, Indien, Afrika und Mittelamerika. Die Produzenten sind Kleinbauern oder Kooperativen. Alle müssen sich an die Kriterien des „fairen Handels“ wie gerechten Lohn, Versicherung, keine Kinderarbeit etc. halten.

Magdalena Holzer schätzt es auch sehr, in das Netzwerk der Weltläden mit eingebunden zu sein. Dieses unterstützt die Unternehmerin, zertifiziert und überprüft die Lieferanten. Die Selbstständigkeit selbst beschrieb Magdalena als wunderschön. Aber man darf nicht vergessen, dass man die Erste und die Letzte im Laden ist.

Frauen Mut machen

Vizebürgermeisterin Patricia Tschallener bedankte sich abschließend bei Heidrun Engl (Bunta Lada), Simone Waltner (CASA Möbel) und Magdalena Holzer für ihre Bereitschaft, bei den „Mut*Geschichten“ mitzumachen und für ihr Engagement: „Ziel der Veranstaltungsreihe ist, den Frauen, die zwar Interesse an Selbstständigkeit haben, sich aber nicht trauen, Mut zu machen. Wir haben viele Vorbilder in Hohenems. Es werden viele Unternehmen von weiblicher Hand erfolgreich geführt“, so die Vizebürgermeisterin.