Raus aus der Komfortzone

HE_Feldk / 24.08.2022 • 15:00 Uhr
Auch bei den Zwischenstopps stand das Miteinander im Mittelpunkt.
Auch bei den Zwischenstopps stand das Miteinander im Mittelpunkt.

Gemeinsames Abenteuer der OJA Götzis und Lauterach mit dem Kanu.

Götzis, Lauterach „Raus aus der Komfortzone“ lautete der Titel des gemeinsamen Kooperationsprojekts der Offenen Jugendarbeiten Götzis und Lauterach. Dabei verbrachten 14 Jugendliche, vier Betreuer und zwei Fachexperten eine Woche lang in Kanus auf dem längsten Fluss Tschechiens – der Moldau. Vorab mussten die Jugendlichen aus Götzis und Lauterach aber drei Workshops absolvieren, um bestens auf die Reise nach Tschechien vorbereitet zu sein.

Bereits im Mai fand das erste Kennenlernen statt, darauf folgte eine Einführung ins Kanufahren. Außerdem mussten sicherheitsrelevante Fähigkeiten im Wasser erlernt werden. Eine Hütten- und Waldübernachtung in Marienruh in Laterns sowie eine Flusswanderung im Frödischtal, bei der die Jugendlichen Informationen und Übungen zum Thema Wasser, Wetterlage, Umweltschutz, Flora, Fauna, Feuermachen u.v.m. bekamen, waren ebenfalls Bestandteil der ausgiebigen Vorbereitung für die erlebnispädagogische Woche.

Teamwork war gefragt

Anfang Juli war es dann so weit. Mit Sack und Pack bestritt die bunt gemischte Gruppe die fast siebenstündige Anreise nach Cesky Krumlov in Tschechien, wo zuerst einmal das selbstständige Erkunden der Umgebung und der Lager-Aufbau im Zentrum standen. Der nächste Tag startete mit einem gemeinsamen Frühstück auf dem Campingplatz und der Fahrt nach Vyssi Brod, wo die Jugendlichen Informationen zur Handhabung der Boote bekamen. Schon startete die erste zwanzig Kilometer lange Kanutour-Etappe nach Kemp Branna.

Die restliche Woche wurde immer wieder in Etappen auf der Moldau unterteilt. Die Jugendlichen teilten sich dabei jeweils zu zweit ein Kanu. Hier war Teamwork gefragt, denn auf der windungsreichen Strecke lauerten mehrere Wehre (künstliche Fallstufen), die bezwungen werden mussten. Zudem waren die täglichen Aufgaben, wie Einkaufen, Kochen, Equipment-Check und Ähnliches, in Kleinteams zu bewerkstelligen. „Ich fand die Teamarbeit und das Zusammenhalten der gesamten Gruppe sehr toll. Alle haben super miteinander harmoniert und auch Auseinandersetzungen wurden schnell wieder geklärt“, berichtet Selina Burtscher, eine Teilnehmerin aus Götzis. Gemeinsam bestritt die Gruppe so eine Strecke von über 70 Kilometern. Geprägt durch den meist hohen Waldanteil konnte durchgehend die Natur Tschechiens bestaunt werden.

Viele neue Erfahrungen

Zu guter Letzt ging es für die gesamte Gruppe dann mit dem Pkw nach Budweis, wo Sightseeing und Kultur im Zentrum standen und nach dem gemeinsamen Abschluss-
essen ein freies Erkunden des Stadtzentrums auf die Jugendlichen wartete. Eine wundervolle Woche, voller Spannung, Action und Spaß war somit zu Ende und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen gesund und munter und vor allem mit vielen neuen Erfahrungen nach Hause.

Das Resümee von Karin Außerer, Leiterin der Offenen Jugendarbeit Götzis, fällt euphorisch aus: „Die Projektwoche war ein voller Erfolg. Für die meisten Jugendlichen war das Campen, die Selbstversorgung, die selbstständige Tagesplanung und natürlich das Kanufahren eine komplett neue Erfahrung. Die Woche bot viel Raum, Neues auszuprobieren, voneinander zu lernen und neue Herausforderungen zu meistern.“

Nach ausgiebiger Vorbereitung begaben sich die 14 Jugendlichen auf eine einwöchige Kanutour auf der Moldau. Außerer
Nach ausgiebiger Vorbereitung begaben sich die 14 Jugendlichen auf eine einwöchige Kanutour auf der Moldau. Außerer
Jeweils zu zweit galt es eine Strecke von 70 Kilometern zu bewältigen.
Jeweils zu zweit galt es eine Strecke von 70 Kilometern zu bewältigen.