In diesem neuen Geschäft wird Regionalität gelebt

Heimat / 17.09.2021 • 10:00 Uhr
In diesem neuen Geschäft wird Regionalität gelebt
Marika Seeberger vermietet in ihrem Geschäft Verkaufsflächen an regionale Erzeuger. VN/JS

In Rikis Lädele fürs Leben in der Bludenzer Bahnhofstraße findet sich allerlei Nützliches fürs Leben.

Bludenz Getöpfertes aus dem Großen Walsertal, Holzspielzeug aus Feldkirch, Hanferzeugnisse aus Götzis, Schnitzereien aus dem Bregenzerwald und vieles mehr reiht sich seit Kurzem fein säuberlich geordnet in den Geschäftsräumlichkeiten in der Bludenzer Bahnhofstraße aneinander. Rikis Lädele fürs Leben heißt das neue Geschäft, das auf ein ganz besonders Konzept baut.

„Die Idee war plötzlich da“, beschreibt Inhaberin Marika „Riki“ Seeberger den Moment, in dem ihr Leben eine Wende nehmen sollte. „Ich habe jahrelang im Büro gearbeitet und wollte etwas Neues ausprobieren. So kam es, dass ich die Idee mit dem Laden hatte“, erzählt sie. Von der Idee bis zur Umsetzung dauerte es lediglich drei Monate. “Ich wollte unbedingt ein Geschäftslokal an einer Hauptstraße und bin hier fündig geworden.”

Das Konzept ist so simpel wie genial: Seeberger stellt im Geschäft Verkaufsflächen – etwa in Form von Holzkisten, die als Regal dienen – zur Verfügung. Diese können von regionalen wie überregionalen (Klein)Erzeugern gemietet werden. „Die Mieter können den von ihnen gemieteten Platz ganz individuell gestalten“, führt Seeberger aus. Der zu entrichtende Mietpreis richtet sich nach Größe und Platz im Geschäft. Auch ein Kühlschrank steht potenziellen Mietern zur Verfügung.

60 verschiedene Mieter

Dass sich im Geschäft tatsächlich allerhand Nützliches fürs Leben finden lässt, wird schnell deutlich. Egal ob Karten, Kerzen, Kosmetikartikel, Spielzeug, Seifen, Socken, Schmuck, Lebensmittel, Gemälde oder Wolle, im kleinen Geschäft findet sich schon jetzt vieles. „Derzeit sind es 60 verschiedene Mieter, die ihre selbst gemachten Erzeugnisse in Rikis Lädele fürs Leben zum Verkauf anbieten“, so die Ladeninhaberin. Sind es derzeit noch Produzenten aus dem ganzen Land bzw. darüber hinaus, so hofft die Geschäftsführerin künftig ausschließlich regionale Erzeugnisse anbieten zu können. Platz ist laut Seeberger jedenfalls noch reichlich vorhanden, denn bis zu 150 Mietplätze stehen im Laden zur Verfügung.

Große Nachfrage

Auch wenn das Angebot schon jetzt sehr vielfältig ist, so wird es künftig wohl noch bunter, denn „das Konzept ist sehr gefragt. Ich bekomme täglich neue Anfragen“, verrät die Geschäftsinhaberin. „Das Schöne daran ist, dass es ein Geben und Nehmen ist. Ich bin froh um die Mieter und umgekehrt sind die Mieter froh, ihre Produkte hier in der Stadt ausstellen zu können“, sagt sie.