Die Schule machte sie zu Freunden

Die Bregenzer Handelsschulabsolventen aus dem Jahr 1963 feierten ihr 60-Jahr-Jubiläum.
Bregenz Eine Klassengemeinschaft ist meist ein Zweckverband für einen klar definierten und relativ kurzen Zeitraum. Mit Ausgabe des Abschlusszeugnisses löst sich diese größtenteils auf – Schülerinnen und Schüler zerstreuen sich in alle Winde. Eine Ausnahme bildet der Absolventenjahrgang 1963 der Bregenzer Handelsschule. Während der damaligen zweijährigen Schulzeit wurden sie zu Freunden, deren Wege sich auch nach dem Abschluss immer wieder kreuzten.

Vor allem die Absolventen, die in späteren Jahren öffentliche Ämter bekleideten, standen durch ihre Funktionen stets in Kontakt mit ihren ehemaligen Mitschülerinnen und Mitschülern.
Besonders herausstechend sind der langjährige Sicherheitsdirektor Elmar Marent, die Bürgermeister Peter Bereuter, Erwin Mohr und Werner Huber, heute Leiter des Seniorenbundes, sowie Vizebürgermeister Ferde Hammerer. Auch der Werbeprofi Bert Paiser war stets präsent.
60-Jahr Jubiläum
Zum 60-Jahr-Jubiläum begaben sich kürzlich 38 1963er-Absolventinnen und -Absolventen auf eine Zeitreise – räumlich, wie gedanklich. Das Treffen startete mit einem Spaziergang durch das heutige Bregenz, das sich seit den frühen 1960er Jahren grundlegend verändert hat.
Ziel der „Wanderung“ war das damalige Schulgebäude in der Michl-Felder-Straße, heute eine Dependance der HTL. Nach einem Umtrunk folgte eine Führung durch die ehemalige Handelsschule und Handelsakademie, bei der HTL-Direktorin Claudia Vögel aufzeigen konnte, dass aus der ehemals kaufmännischen Bildungsstätte eine Technikerschmiede geworden ist.
Dem räumlichen Rückblick auf die alte Schule schloss sich eine gedankliche Zeitreise an – in die Epoche der Beatles und der aufkeimenden 68er. Mit dem bekannten Historiker Meinrad Pichler wurde ein idealer „Reiseführer“ gewonnen, der in einem eindrucksvollen Vortrag die Zeit um 60 Jahre zurückdrehte.
Beim abschließenden Abendessen im Hotel Messmer bot sich ausreichend Gelegenheit, Erinnerungen auszutauschen. Eine große Überraschung und wertvolle „Gedächtnisstütze“ hielt Bert Paiser parat: Eine sehenswerte Dokumentation, in der er eine Fülle von Fotodokumenten zusammengestellt hatte. STP