Von der Wiege bis zur Krone: Für jedes Kind ein Baum in Lauterach

Die Gemeinde Lauterach initiierte 2019 ein Projekt, bei dem für jedes neugeborene Kind ein Baum gepflanzt wird, um das Bewusstsein für Natur und Umwelt zu fördern.
Darum geht’s:
- Für jedes neugeborene Baby in Lauterach wird ein Baum gepflanzt.
- Insgesamt wurden bereits 283 Bäume gepflanzt und das Ziel von 300 Bäumen wird voraussichtlich 2024 erreicht.
- Die Bäume dienen als Symbol für das Bewusstsein für Natur und Umwelt und sollen an prominenter Stelle im öffentlichen Raum stehen.
Lauterach „Was könnte die Gemeinde ihren neugeborenen Mitbürgerinnen und Mitbürgern als ein sinnvolles und nachhaltiges Geschenk mit auf den Lebensweg geben?“ Diese Frage stellten sich die damalige Lauteracher Vizebürgermeisterin Doris Rohner und Gemeinderätin Katharina Pfanner vor einigen Jahren. Zusammen mit Bürgermeister Elmar Rhomberg entwickelten sie ein Projekt, „das die neuen Erdenbürgerinnen und -bürger ihr Leben lang begleiten wird“.

„Wir haben 2019 damit begonnen, für jedes Lauteracher Baby einen Baum zu pflanzen und die Eltern einzuladen, in einer symbolischen Aktion das Namensschild am jeweiligen Baum anzubringen“, erläutert Rhomberg. Während der Corona-Pandemie gestaltete sich dies als Herausforderung, „aber jetzt haben wir den durch die Pandemie verursachten Rückstand aufgeholt. Mit der bereits achten Aktion liegen wir wieder im Plan – einschließlich des Geburtsjahrgangs 2022 wurden insgesamt 283 Bäume gepflanzt. Im Frühjahr 2024 werden wir die Marke von 300 Bäumen überschreiten“, so der Gemeindechef.

Geschenk mit Langzeitwirkung
Das Ziel dieser Initiative ist, dass die jüngsten Lauteracherinnen und Lauteracher buchstäblich „mit ihrem Baum aufwachsen“ können. Für die Gemeinde ist es ein Zeichen für das Bewusstsein für Natur und Umwelt. Diese Bäume, vorrangig an prominenten Stellen im öffentlichen Raum gepflanzt, sollen nicht nur ihre „Besitzer“ erfreuen. Sie dienen als Erinnerung daran, wie wichtig jeder Beitrag für eine intakte Umwelt ist.

Bei der achten Aktion wurden die Bäume am Weg zum Jannersee, beim Bike-Trail neben dem Bruno-Pezzey-Stadion und beim Fahrradparkplatz gepflanzt – allesamt prominente Orte. Anfangs wählte der Gemeindegärtner 2019 Kaiserlinden. Heute setzt man auf Vielfalt: Ahorn, Birken und viele weitere Bäume wurden gepflanzt und den Kindern zugeordnet. Die Gemeinde verpflichtet sich, für 30 Jahre die Pflege der Bäume zu übernehmen.

Unter den Familien stößt die Aktion auf große Begeisterung. Bei den Pflanzaktionen herrscht immer beste Stimmung. Einige, wie Markus Hauser, helfen sogar aktiv mit. Nur Neo Bae war traurig. Er, geboren 2018, hatte im Unterschied zu seinen Geschwistern Oskar und Ida noch keinen Baum. Doch Rhomberg versprach Abhilfe – und Neo strahlte wieder. STP