Spektakuläre Herbstübung der Röthner Feuerwehr

Beim Röthner Torkelbrunnen fand in der vergangenen Woche die alljährliche Öffentlichkeitsübung der Feuerwehr statt.
Röthis Aktuell sorgen in Röthis rund 70 Feuerwehrmänner, und auch Frauen für die Sicherheit in der Bevölkerung. Während des ganzen Jahres finden laufend Weiterbildungen und Proben statt – ein Highlight ist dabei sicher stets die große Öffentlichkeitsübung im Herbst.

Zahlreiche Besucher nutzten dabei die Möglichkeit und blickten der Feuerwehr bei ihrer Arbeit über die Schulter. Als Übungsannahme wurde beim Röthner Torkelbrunnen ein spektakulärer Verkehrsunfall inszeniert. Nachdem ein PKW in einen LKW, der gerade Holz von seiner Ladefläche entlud, raste, lösten sich mehrere Baumstämme, die eine vorbeifahrende Fahrradfahrerin einklemmten und bei der Fahrerin des PKWs eine Pfählungsverletzung verursachten. Ein zweiter PKW, der den Unfall beobachtete, kippte beim Versuch auszuweichen auf die Seite und auch der LKW wurde in Mitleidenschaft gezogen und fing im Motorraum an zu brennen.

Zuschauer einbezogen
Der LKW-Fahrer organisierte dazu einen Zuschauer aus dem Publikum, den Unfall bei der RFL (Rettungs- und Feuerwehrleitstelle) zu melden und die Rettungskräfte zu alarmieren. Wie es auch im Ernstfall gehandhabt würde, wurden auch weitere Personen gebeten, sich um die verletzten Personen zu kümmern. Schnell waren die ersten Einsatzkräfte vor Ort und nachdem sich Einsatzleiter Joachim Ellensohn einen Überblick über die Sachlage verschaffte, konnten die Ersthelfer durch die Mitglieder der Feuerwehr abgelöst werden.

Neben dem Roten Kreuz rückte auch die Feuerwehr Rankweil mit dem Schweren Rüstfahrzeug (SRF) an. Indes kümmerten sich die Kameraden des Tanklöschfahrzeugs um den brennenden LKW sowie um die Radfahrerin, die unter den Baumstämmen eingeklemmt war und mit dem Hebekissen befreit werden musste.

Perfekte Zusammenarbeit
Gleichzeitig wurde die PKW-Lenkerin, welche eine Pfählungsverletzung hatte, soweit von der Pfählung befreit, dass sie aus dem Auto gerettet werden konnte und zur weiteren Behandlung an das Rote Kreuz übergeben wurde. Durch die gute Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehren und den Rettungskräften des Roten Kreuzes konnten alle Personen in kürzester Zeit befreit werden und die zahlreichen erschienenen Zuschauer, unter denen sich auch eine Abordnung aus der Röthner Partnergemeinde Nonnenhorn befanden, erhielten einen realistischen Einblick in die Einsatzabwicklung. Abschließend bedankte sich auch der neue Röthner Bürgermeister Thomas Bachmann bei den Einsatzkräften für ihr Engagement über das ganze Jahr und lobte die professionelle Arbeitsweise. MIMA
