Aktuelle Situation belastet Göfner Finanzen

Heimat / 17.12.2023 • 08:00 Uhr
Die Göfner Gemeindevertretung hat in ihrer jüngsten Sitzung den Voranschlag für das kommende Jahr beschlossen. <span class="copyright">Michael Mäser</span>
Die Göfner Gemeindevertretung hat in ihrer jüngsten Sitzung den Voranschlag für das kommende Jahr beschlossen. Michael Mäser

Die Göfner Gemeindevertretung hat in ihrer jüngsten Sitzung den Voranschlag für das kommende Jahr beschlossen.

Göfis Wie viele anderen Gemeinden im Land ist auch die Gemeinde Göfis derzeit von der hohen Inflation sowie der Situation, dass die Einnahmen nicht adäquat mit den Ausgaben wachsen, betroffen. Daher muss im kommenden Jahr ein Darlehen aufgenommen werden.

Rund zwölf Millionen Euro Budget für 2024

Dabei wurde das Budget in Göfis aufgrund der aktuellen Lage wie bereits in den vergangenen Jahren mit größter Sorgfalt und Bedacht erstellt, wie auch Bürgermeister Thomas Lampert anmerkt: „Bei einem Gesamtbudget von rund zwölf Millionen Euro haben wir Mehraufwendungen gegenüber dem Budget 2023 von ca. 1,9 Millionen Euro, die sich aus Beträgen zusammensetzen, wo wir nur bedingt Einfluss haben, wie etwa den Spitals- und Sozialfonds, den Zinsaufwand oder den Personalaufwand“, erklärt der Göfner Gemeindechef. Lampert sieht dabei das Problem vor allem darin, dass den Gemeinden immer mehr Aufgaben und Richtlinien bzw. Standards vorgeschrieben werden, die finanzielle Abgeltung allerdings nicht im selben Ausmaß erfolge.

Investitionen auf das Notwendigste beschränkt

So stehen auch im Voranschlag von Göfis für das kommende Jahr Mehrausgaben von 1,9 Millionen Euro nur Mehreinnahmen von rund 750.000 Euro gegenüber. „Das heißt, dass wir gezwungen sind, einen Teil des laufenden Haushaltes mit einem Darlehen zu finanzieren“, erklärt Bürgermeister Lampert. Auch die Investitionen für 2024 wurden auf das Notwendigste beschränkt und betragen rund 1,07 Millionen Euro, wobei weitere Maßnahmen am neuen Sporthaus oder das Löschfahrzeug für die Feuerwehr die größten Posten sind. Damit wird auch der Schuldenstand der Gemeinde am Ende des kommenden Jahres um 1,4 Millionen Euro steigen.

Zuversichtlicher Blick nach vorne

Die Verantwortlichen in der Gemeindestube von Göfis zeigen sich allerdings zuversichtlich, dass sich der Rechnungsabschluss 2024 dann doch nicht so dramatisch darstellt wie der Haushaltsvoranschlag. „Dies können wir allerdings nur erreichen, wenn an allen möglichen Stellen während des laufenden Jahres gespart wird beziehungsweise die Einnahmenseite sich positiv verändert“, blickt Bürgermeister Lampert optimistisch nach vorne. MIMA