Am Ende wurden es über drei Jahrzehnte

Heimat / 16.03.2024 • 12:15 Uhr
Fast genau 31 Jahre engagierte sich Rainer Siegele als Bürgermeister für die Gemeinde Mäder - © Michael Mäser
Fast genau 31 Jahre engagierte sich Rainer Siegele als Bürgermeister für die Gemeinde Mäder .Michael Mäser

In der kommenden Woche wird Rainer Siegele das Bürgermeisteramt in Mäder an seinen Nachfolger übergeben.

Mäder Nach einer beeindruckenden Amtszeit von 31 Jahren legt Rainer Siegele sein Bürgermeisteramt nieder und blickt nochmals zurück.

Mit Hingabe und Engagement

Fast genau vor 31 Jahren, am 23. April 1993, wurde Rainer Siegele von der Gemeindevertretung zum neuen Bürgermeister von Mäder gewählt. Zu dieser Zeit meinte der Mäderer noch, das Amt des Bürgermeisters zwei, maximal drei Perioden – Richtwert zehn Jahre – ausüben zu wollen. Geworden sind es nun über drei Jahrzehnte. Mit Hingabe und Engagement hat er die Belange der Gemeinde vertreten und maßgeblich zu ihrer Entwicklung beigetragen.

Gemeinde selbst mitgestalten

Siegele blickt dabei auf seine Anfänge in der Gemeinde zurück: “Mein Vorgänger Hildebert Ender klopfte 1985 bei mir an, mit der Bitte um Mitarbeit bei der Gemeinde Mäder. Diesem Anliegen kam ich nach und die Arbeit hat mir gefallen. Vor allem durch die in Sachen Nachhaltigkeit geschaffenen Grundlagen der Gemeinde Mäder, mit dem Ziel Umweltmustergemeinde zu werden, waren genau auf der Linie meines Interesses. Die Gemeinde selbst mitgestalten zu können, hatte für mich einen großen Reiz”. Nach seiner Wahl zum Bürgermeister gab es aber weitere Herausforderungen. “Der Weg war anfangs steinig, im Nachhinein muss ich sagen, dass ich davon extrem viel gelernt habe. Innerhalb der Gemeindevertretung kostete die Mitwirkung als Pilotgemeinde beim Programm für energieeffiziente Gemeinden Überzeugungskraft und auch andere Projekte gestalteten sich nicht immer ganz einfach”, erinnert sich Siegele heute an seine ersten Jahre als Gemeindeoberhaupt.

Ruf eines Netzwerkers

Dennoch kann der Mäderer auf zahlreiche Meilensteine in den letzten drei Jahrzehnten zurückblicken. “Ein erster Höhepunkt war sicher der Bau der Hauptschule, welche zu damaliger Zeit landesweit das erste Gebäude dieser Art war. Ein weiteres Highlight war auch die mehrmalige Auszeichnung der Gemeinde mit fünf “e’s” für die energetischen Bemühungen, sowie die Errichtung des J.-J.-Ender-Saales oder jüngst des betreubaren Wohnens”, so der scheidende Bürgermeister von Mäder. Dazu hat sich Siegele in seiner Zeit als Gemeindeoberhaupt durch verschiedene Funktionen auch den Ruf eines Netzwerkers weit über die Gemeindegrenzen hinaus erworben.

Positive Lebenseinstellung und Portion Humor

Vor allem auch seine persönlichen Eigenschaften haben es Siegele ermöglicht, seine Aufgabe über diese lange Zeit hin so gut erfüllen zu können – eine grundsätzlich positive und optimistische Lebenseinstellung und Weltsicht, eine ordentliche Portion Humor sowie eine gewisse Robustheit im Umgang mit schwierigeren Zeitgenossen. Nun hat der Noch-Bürgermeister aber entschieden, sein Amt zurückzulegen und bei der kommenden Gemeindevertretersitzung am 22. März Daniel Schuster als Nachfolger vorzuschlagen. “Ich wünsche meinem Nachfolger alles Gute bei der Fortführung des erfolgreichen “Mäderer Weges” in eine enkeltaugliche Zukunft. Ich bin fest davon überzeugt, dass Mäder unter Daniel Schuster weiterhin mit vielen nachhaltigen Projekten aufzeigen wird”, so Rainer Siegele in seinen letzten Worten als Bürgermeister der Kummenberggemeinde. MIMA