Viel Neues im Künstlerhaus

Die Berufsvereinigung Bildender Künstlerinnen und Künstler Vorarlbergs (BVKV) lud zu zwei neuen Ausstellungen sowie der Fortsetzung des Formats „… im Erdgeschoss“ im Künstlerhaus Bregenz ein.
Bregenz Im Keller des Künstlerhauses wurde im Rahmen des Formats “Zur Zeit” die Ausstellung „Are you happy to be in Paris?“ von memeclassworldwide präsentiert. Dieses Format lädt jährlich Studierende aus den Bereichen der Bildenden Kunst oder Architektur ein, eigene Ausstellungen zu realisieren. memeclassworldwide definiert sich als eine Kunsthochschule ohne festen Standort und entstand während des gemeinsamen Studiums. Das Kollektiv ist aktiv und lud für seine Präsentation im Künstlerhaus weitere Kunstschaffende ein.


Dialog der Malerei
Die aus der Schweiz stammenden Künstlerinnen Jeannette Frei und Claudia Keel zeigen in ihrer Ausstellung „Die Blumen, die Nacht und die Liebe“, sowohl im ersten Stock als auch im Dachgeschoss des Künstlerhauses, ihre Malereien. Es werden zwei Positionen der Malerei im Dialog gezeigt, die durch eine vielfältige Farbpalette verbunden sind.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.

„Die Blumen, die Nacht und die Liebe“ reflektiert die Offenheit der beiden Malerinnen, vergleichbar mit einer weißen Leinwand, auf der noch alles gemalt werden kann. Jeannette Frei kreiert Bilder von dem, was sie sieht und was sie besonders anspricht – vorwiegend Motive, die sie erfreuen, ausgedrückt in expressiven Farben. Claudia Keel offenbart gewundene, fließende und chaotische Linien, die die Nachtwinde einfangen. Ihre stillen Flächen repräsentieren einzelne Momente des Malprozesses.

Ein Raum für innovative Kunst
Im Rahmen der Serie „… im Erdgeschoss“ startet eine neue Ausstellungsreihe. Das Ziel besteht darin, Ideen zur Diskussion zu stellen, Prozesse statt Produkte in den Vordergrund zu rücken und einen Rahmen für den Austausch unter Kollegen zu bieten. Die Ausschreibung zielte auf Kunstschaffende ab, die bereit sind, mit neuen Formaten und Nutzungsideen innovativ zu arbeiten.

Derzeit ist Christian Helbocks atmosphärische Annäherung anhand von privaten Fotos und dokumentarischen Bildern aus den 1960er-Jahren zu sehen. Ein zentraler Schauplatz ist das Bodenseeufer, wobei der Bau der Pipeline zwischen Genua und Ingolstadt, die durch Bregenz verläuft, ein leitmotivisches Element darstellt. Eine nächtliche Autofahrt entlang dieser Uferstraße im März 1964 markierte einen Wendepunkt.

Zu den Besuchern zählten Architekt Heinz Wagner, Willi Meusburger, Ludwig Weh, Andrea Fink, Ursula Schwendinger, Susanne Fink, Alois Bischofberger (Transporte), Emanuel und Anna Schinnerl (Tectum), Roswitha Steger (Grüne), die Künstler Gernot Riedmann und Guntram König, Tanja Pratter und Rositta Huber. YAS