Hubert Tschütscher und Peter Joschika vereinen Natur und Kunst

Neue Ausstellung “usgsteckt” lädt zu einer künstlerischen Begegnung mit tiefgehender Botschaft.
Rankweil In der Galerie Tschütscher der Kirchstraße 6 in Rankweil eröffnet am kommenden Mittwoch eine Kunstausstellung, die nicht nur Kunstliebhaber ansprechen dürfte. “usgsteckt” ist der Titel der Schau, die von den lokalen Künstlern Hubert Tschütscher und Peter Joschika ins Leben gerufen wurde. Beide verbindet nicht nur ihre Leidenschaft für Kunst, sondern auch eine Freundschaft, die auf den Eishockeyplätzen begann.

Die beiden Künstler, die sich erstmals 2015 für die Ausstellung “Gegensätzliches” zusammentaten, fokussieren sich in ihrer neuesten Zusammenarbeit sich auf wichtige Umweltthemen wie Naturschutz und Bodenversiegelung. Tschütscher und Joschika nutzen ihre Kunst, um auf diese Probleme aufmerksam zu machen und weitere Diskussionen anzuregen.

Hubert Tschütscher, bekannt für seine vielschichtigen Gemälde, stellt in seinen neuesten Werken Gerüststangen von Schaugerüsten dar, die oft im Vorfeld von Bauarbeiten gesetzt werden. “Die Stangen sind Symbole für die Anfänge menschlicher Eingriffe in die Natur”, erklärt Tschütscher. Seine Bilder laden zur Reflexion über städtische Entwicklung und ihre ökologischen Fußabdrücke ein.

Peter Joschika, der seit rund 20 Jahren künstlerisch tätig ist, bringt seine Faszination für Ton in die Ausstellung ein. “Als mein Sohn eines Sommers mit etwas Ton nach Hause kam, entdeckte ich meine Leidenschaft für dieses Medium”, teilt Joschika mit. Seine Tonwerke reflektieren Aspekte des Naturschutzes und ermutigen die Betrachter, ihre eigenen Gedanken und Interpretationen miteinzubringen.


Die emotionale Tiefe der Ausstellung wird zusätzlich durch persönliche Geschichten der Künstler verstärkt. Hubert Tschütscher, der nach einer schweren Krebsdiagnose wieder zur Malerei zurückkehrte, und Peter Joschika, dessen Begeisterung für die Tonkunst durch eine kindliche Entdeckung seines Sohnes geweckt wurde, teilen nicht nur ihre Kunst, sondern auch ein Stück ihres Lebens mit der Öffentlichkeit.


Die Vernissage zu “usgsteckt” findet am Mittwoch, 1. Mai, um 17 Uhr statt und bietet Interessierten die Möglichkeit, direkt mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen und so mehr über die jeweiligen Werke zu erfahren. Die Ausstellung ist anschließend bis zum Samstag, 11. Mai, täglich von 17 bis 20 Uhr geöffnet. Nach einer kurzen Pause wird die Galerie Tschütscher ab Mittwoch, 22. Mai, wieder bis in den Herbst hinein für Besucher offenstehen, die sich die Werke der beiden Künstler anschauen möchten.




