Stadtvertretung fasst Grundsatzbeschluss für Wiederaufbau des ASZ

Heimat / 08.05.2024 • 17:37 Uhr
Stadtvertretung fasst Grundsatzbeschluss für Wiederaufbau des ASZ

Die Stadtvertretung hat in ihrer letzten Sitzung die Weichen für einen zeitnahen Wiederaufbau am bisherigen Standort gestellt.

Feldkirch Nachdem bereits kurz nach dem Brand erste Übergangslösungen für die Entsorgung von Altstoffen eingerichtet wurden, sind zeitnah auch die Vorbereitungsarbeiten für einen Wiederaufbau des ASZ angelaufen.

ASZ Feldkirch Brand
Am 12. März brannte das Altstoffsammelzentrum vollständig nieder. Feuerwehr Feldkirch

Dabei wurde auch eine Standortevaluierung durchgeführt. “Der Standort des bisherigen ASZ wurde nicht ohne genaue vorherige Überlegung gewählt”, erklärt Bürgermeister Wolfgang Matt. “So liegt dieser Standort nicht nur verkehrstechnisch sehr gut, sondern ist auch von allen Stadtteilen aus zentral zu erreichen.”

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So sah das ASZ vor dem verheerenden Brand aus und wird es auch wieder aufgebaut. Georg Alfare

Für den Wiederaufbau am selben Standort spricht auch der Zeitfaktor. “Ein Neubau an einem anderen Ort würde deutlich umfangreichere Abklärungen nach sich ziehen und den Zeitraum bis zur Wiedereröffnung verlängern”, gibt die für Hoch- und Tiefbau zuständige Stadträtin und Vizebürgermeisterin Andrea Kerbleder zu verstehen. “An keinem anderen Standort wäre ein Wiederaufbau so rasch möglich”, führt sie weiter aus.

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So sieht der Standort in Feldkirch-Gisingen nach den Aufräumarbeiten aus. VN/Paulitsch

Am bestehenden Standort können zudem weitere Vorteile genützt werden. So ermöglicht die Nähe zum Bauhof die Nutzung von maschinellen, personellen und räumlichen Synergien. Das neue ASZ soll wieder in Holzbauweise und auf Basis der bisherigen Entwürfe von Marte.Marte erfolgen. “Wir nehmen den Neubau zum Anlass, die Sicherheitsvorkehrungen zu optimieren. Auch die betrieblichen Abläufe sollen weiter verbessert werden”, betont der für Abfallwirtschaft zuständige Stadtrat Clemens Rauch.

Clemens Rauch
Stadtrat Clemens Rauch betont, dass die Sicherheitsvorkehrungen sowie die betrieblichen Abläufe weiter verbessert werden. VN/Hartinger

Die Errichtungskosten können derzeit noch nicht beziffert werden, da die Untersuchung des Unterbaus noch nicht abgeschlossen ist und die Optimierungen erst erfasst werden müssen. Die Höhe der Versicherungsleistung ist noch nicht bekannt und ist u.a. auch abhängig von der möglichen Verwendung des Unterbaus. Nach der derzeitigen Planung könnte der Baubeginn in rund einem Jahr erfolgen. Abhängig vom Zeitpunkt des Baubeschlusses ist mit einer Fertigstellung des neuen ASZ im Jahr 2026 zu rechnen. “Uns ist die Bedeutung des ASZ für die Feldkircher:innen bewusst. Wir unternehmen deshalb alles, um den Wiederaufbau des ASZ so rasch wie möglich voranzutreiben”, betont der Bürgermeister.

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Zum ASZ

Das ASZ wurde bei einem Vollbrand am 12. März völlig zerstört. Als wahrscheinlichste Brandursache gelten gemäß den Brandermittlern des Landes- und Bundeskriminalamts unsachgemäß entsorgte Abfälle in einem Sperrmüllcontainer. Bereits wenige Tage nach dem Brand wurde in Abstimmung mit den Gemeinden der Regio Feldkirch-Vorderland eine Übergangslösung eingerichtet. Zudem wurde auf dem BLUGA-Platz in Feldkirch-Nofels eine Abgabemöglichkeit für Grünschnitt eingerichtet. Seit kurzem ist dort auch eine Ausgabestelle für den Gelben Sack.

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