Die MINT-Welt von Morgen entdecken

Schüler der Volksschule Tschagguns und Schruns entdeckten spielerisch die MINT-Welt von morgen im innovativen „Missimo-Truck“, einem mobilen Erlebnisraum für Robotik, Coding und Künstliche Intelligenz.
Schruns Die Aufregung war groß bei den Kids der Volksschule Tschagguns und Schruns, als sie den riesigen „Missimo-Truck“ auf dem Parkplatz des Aktivparks erblickten. In türkis-weiß lud der 22 Tonnen schwere rund 17 Meter lange und 6,5 Meter hohe Truck die Kinder in eine digitale Welte von morgen ein. In dem zweistöckigen Truck, der eigens von der gemeinnützigen Privatstiftung Kaiserschild in Zusammenarbeit mit der Ars Electronica entwickelt wurde, sammelten die Schüler der dritten und vierten Volksschulstufen unter der Anleitung von ausgebildeten Digi-Trainern erstmals Erfahrungen mit Robotik, Sensorik, Bionik, Coding und Künstlicher Intelligenz. Und dies alles in einem sehr spielerischen und kindgerechten Rahmen, um sie für die MINT-Welt von morgen und für Zukunftstechnologien zu begeistern.


Aktives Mitgestalten
„Es geht darum junge Menschen zu befähigen, die Zukunft aktiv mitzugestalten, anstatt nur passiv zu nutzen. Deshalb richtete sich der Bildungstruck auch nur an Schulen im ländlichen Raum, weil dort museale Erlebnisräume und digitale Bildungsräume nur schwer zugänglich sind“, beschreibt Lisa Holder, einer der Digitrainerinnen, die Intention des Bildungsprojektes.

Doch zunächst gab es für die Kinder eine ganz kurze Einführung zur Handhabung ihres Chips bevor es in Zweierteams an die sechs Themenstationen in dem zweistöckigen Truck geht. So erhielten die Kinder erste Erfahrungen in Sachen Programmieren oder künstlicher Intelligenz, indem sie das Spiel „Schere, Stein, Papier“ programmierten oder Stromschaltkreise miteinander verbanden, um ein Rad zum Laufen zu bringen. Doch auch die Pflanzenwelt musste digital mit Licht und Wasser versorgt werden, um gut zu wachsen.


Nachhaltigkeit
Letztlich war es auch die Fotostation mit dem eigenen kreierten Roboter, der viel Spaß aber auch Einfallsreichtum und Kreativität den Volksschülern abverlangte. „Die Stationen waren echt super und wir haben wirklich viel gelernt, zum Beispiel wie ein Roboter immer dem Licht folgt oder wie man mit Puzzleteilen ein Labyrinth abgehen kann“, erklärt Arthur nach dem Besuch des großen Trucks. „Wichtig ist, dass alle Kinder mit einem Erfolgserlebnis nach Hause gehen und Spaß an dem Programm hatten“, so Holder. Um das Projekt nachhaltig zu gestalten, bekam jeder Teilnehmer noch ein Workshop-Kit geschenkt, das sodann im Schulunterricht im Rahmen der digitalen Grundbildung genutzt werden kann. „Junge Menschen prägen unsere Zukunft und mit missimo wollen wir dazu einen wertvollen Beitrag leisten“, betont Stiftungsvorstand Marco Alfter. STL