Steirische Gastfreundschaft und Kulinarik

Kulinarische Genüsse und Musik beim 21. Weizer Mulbratlfest in Bludenz.
BLUDENZ Kürbiskernschnitzel mit steirischem Kartoffelsalat, Selchripperl und steirischer Wein: Diese kulinarischen Köstlichkeiten machen wieder den Besucherinnen und Besuchern des dreitägigen 21. Weizer Mulbratlfestes in Bludenz den Mund wässrig.


Die letzte Chance für einen Festbesuch bietet sich heute von 9 bis 22 Uhr. „Produzentinnen und Produzenten aus der oststeirischen Stadt Weiz haben wieder köstliche Schmankerl aus ihrer Heimat im Gepäck.

Bei steirischer Gastfreundschaft, gepaart mit zünftiger Atmosphäre, kommen Bludenzer Feinschmeckerinnen und Feinschmecker voll auf ihre Kosten”, versicherte die Stadt Bludenz. Bürgermeister Simon Tschann, Vizebürgermeisterin Andrea Mallitsch, Kulturstadtrat Cenk Dogan, Jugendstadtrat Andreas Fritz-Wachter und die steirischen Initiatoren haben das Fest am Donnerstagvormittag mit dem Mulbratlanschnitt eröffnet.

Hohe Akzeptanz
Über die Belebung der Bludenzer Innenstadt freuten sich am ersten Festtag Joachim Ganahl (Enoteca), der gebürtige Steirer Jakob Glawitsch (Val Blu), Bäckermeister Hanno Fuchs (WIGE), Musiker Gerhard Gabriel, die Architekten Christian Zottele und Markus Mallin, Manfred Heinzelmaier, Andrea Hopfgartner, Joachim Weixlbaumer mit Gattin Nicole und viele andere. “Das Fest wird sehr gut angenommen”, stellte Thomas Laterner vom Stadtmarketing begeistert fest. „Die typischen Marktteilnehmer aus Weiz, die Honig- und Kernölverkäufer, sind aus Altersgründen nicht mehr dabei. Da gibt es keine Marktnachfolger. Bei den Winzern indessen gibt es immer wieder Jüngere, die neu dazukommen. Die Veranstaltung konzentriert sich nun aufs Essen, Trinken und richtig feiern. In Bludenz gibt es jetzt deutlich mehr Veranstaltungen als früher. Die Bludenzerinnen und Bludenzer wollen das so und nehmen es an”, sagte er.

Stadtrat Bernhard Corn meinte: „Es ist eine totale Freude, was in Bludenz los ist an einem Donnerstagabend. Nur leider muss ich wegen familiärer Verpflichtungen heimgehen, würde aber total gerne länger auf dem Fest bleiben.”

Von Beginn an dabei
Ein steirisches Herz schlägt im Körper von Politikerin Olga Pircher, die seit dem Jahr 1977 in Bludenz lebt. Die gebürtige Leobenerin schätzt das Mulbratlfest, das aus dem Stadtleben nicht mehr wegzudenken ist. Sie erzählte: “Das Mulbratl schmeckt mir sehr gut, aber noch besser schmeckt mir das Kürbiskernschnitzel, ein Schweinsschnitzel mit Kürbiskernpanade. Ich habe es auch schon zu Hause probiert; es ist ganz gut geworden, aber nicht so gut wie hier.”

Beim Mulbratlfest sei sie, wie sie im Gespräch mitteilte, schon von Anfang an dabei gewesen, als Karl-Heinz Martin jemanden aus Weiz getroffen und folglich gemeint habe, dass das Mulbratlfest doch auch etwas für Bludenz wäre. Als dann das erste Fest im Städtle stattgefunden habe, habe sie dieses gemeinsam mit ihrer besten Freundin aus Graz besucht. “Auch sie freute sich, dass wir hier in Bludenz so ein steirisches Fest haben”, blickte Olga Pircher zurück.

Heimatgefühl erleben
“Kulinarisch sind die steirischen Weine top, qualitativ und geschmacklich ein Genuss. Ich habe gerade einen Apfelkuchen gegessen. Das Süße mit dem Wein war eine großartige Kombination”, schwärmte Cenk Dogan. Am Eröffnungstag habe er sich zu Mittag für ein Schnitzel mit Kartoffeln und Kernöl entschieden und auch das sei für ihn ein Genuss gewesen. Das Mulbratlfest empfindet er als gefällige Veranstaltung, bei der die Steirer, die in Bludenz wohnen, ihr steirisches Heimatgefühl erleben können. “Man sieht die Freude in ihren Herzen.” SCO