Eine Hommage an den Dialekt

Heimat / 28.06.2024 • 16:13 Uhr
Heimatmuseum Schruns Buchvorstellung
Die Autorin Monika Valentin und die Graphikerin Anna Stemmer-Dworak gestalteten das Buch. ALLE BILDER:STL

Zum Abschluss des EU-Leaderprojekts wurde eine Kinderbuch präsentiert.

Schruns Eines gleich vorweg: das Buch ist nicht käuflich zu erwerben. Es wurde im Auftrag des Heimatmuseums erstellt und dient zum Erhalt des Weltkulturerbes „Montafoner Dialekt“. Geschrieben wurde die Geschichte „Ahna und Mara“ von Monika Valentin, die auch in den vergangenen Tagen allen Volksschulen im Montafon einen Besuch abstattete, das Buch vorstellte und jedem Kind ein Exemplar schenkte. Wichtig ist hierbei die Verwendung des Montafoner Dialekts, der sich auf eine sehr reduzierte Geschichte beschränkt. So besucht Mara ihre Ahna und diese erzählt, wie sie als Kind war und wie sie einmal als Ahna sein wird. „Die Idee ist uns schon recht früh für ein Kinderbuch gekommen, denn die Vorgaben vom Stand waren, dass das Verfasste im Montafoner Dialekt sein soll und für Kinder geeignet ist. Wir haben dann sehr viel im Archiv zum Dialekt und den Ausdrücken recherchiert“, erzählt Monika Valentin über das Verfassen der Geschichte.

Heimatmuseum Schruns Buchvorstellung
Christoph Walser stellte dem interessierten Publikum die beiden Autorinnen vor

EU-Leaderprojekt

Zusammen mit der befreundeten Graphikerin Anna Stemmer-Dworak kam schlussendlich das Kinderbuch „Ahna und Mara“ heraus. „Wir hatten viele Ideen und haben gemerkt, dass wir unsere Geschichten für die Kinder immer weiter vereinfachen mussten, damit sie diese verstehen“, so Stemmer-Dvorak. Das Schriftstück bildet den Abschluss des EU- Leaderprojekts, das die Dialekt Datenbank, verschiedene Veranstaltungsformate und nun das Kinderbuch beinhaltet.

Heimatmuseum Schruns Buchvorstellung
Für die musikalische Umrahmung sorgte die Formation „Quulia.

Es gibt rund 200 Reliktwörter, die im Montafoner Dialekt immer wieder verwendet werden und alle diese Wörter hat die Autorin Valentin in ihrem Buch verwendet. „Sprache verändert sich, das ist ein fließender Prozess und Montafonerisch ist immer noch unsere Alltagssprache. Sie bildet unsere regionale Identität“, führt der neue Leiter des Heimatmuseums Schruns, Christoph Walser, in seiner Eingangsrede aus. Im Anschluss an die Lesung gab es noch von der Band “Quulia“ eine musikalische Darbietung. STL