Neue Kirchenraumpädagogen gesucht und gefunden

16 Menschen aus dem Raum Vorderland haben die Ausbildung für Kirchen-Führungen erfolgreich abgeschlossen.
GÖTZIS Wer eine Kirche betritt, stellt sich in einen Raum, der nicht nur geprägt ist von Theologie, Liturgie und Glauben, sondern auch von Kunst und Architektur. In Kirchenführungen werden den Gästen die geistlichen Dimensionen des Raumes und seiner Kunstschätze nahegebracht.
16 Interessierte aus ganz Vorarlberg nutzten das Angebot der Diözese Feldkirch, um in Form eines Lehrgangs in St. Arbogast ein Repertoire von lebendig gestalteten Kirchenführungen kennenzulernen und einzuüben. Darunter waren auch Hannerose Koch-Holzer, Peter Steidl und Ursula Zolotas aus Rankweil, sowie Monika Marte-Boll und Marion Marte aus Viktorsberg.

Vielseitige Einblicke
Wesentliche Bausteine dieses Lehrgangs, der sechs Monate dauerte und vor Kurzem mit der Verleihung des diözesanen Zertifikats endete, waren die Methodik, Planung und Kundgabe einer Kirchenführung durch eine selbst ausgesuchte Kirche. Auch die Präsentation und ikonografische Beschreibung einer Heiligenfigur oder eines religiösen Sujets aus dem ausgewählten Gotteshaus stand auf dem Programm. Zudem musste eine schriftliche Projektarbeit verfasst und eine öffentliche Kirchenführung gemacht werden, die von den anderen Auszubildenden besucht wurden.

Engagement und Respekt
Das Kennenlernen von verschiedenen Kirchenräumen und die Beurteilung und Einordnung derer in die kunsthistorischen Epochen war für einige in der Gruppe neu. Der Lehrgang erforderte von den Kursmitgliedern volles Engagement, aktive Mitarbeit in umfangreicher Kleingruppenarbeit und gegenseitigen Respekt.
Geleitet wurde diese zum Teil anspruchsvolle Ausbildung zum Kirchenraumpädagogen durch Markus Hofer, Petra Raid und Othmar Lässer, die die Auszubildenden wohlwollend unterstützten.

Schlussendlich waren alle Absolventen froh, den Lehrgang gemacht zu haben, denn mit dem neuen und erweiterten Spektrum an Wissen, Fertigkeiten und Kompetenzen können Kirchen jetzt ganz anders gesehen und beurteilt werden. Schon bei den sogenannten „Testauftritten“ der angehenden Pädagogen war die Begeisterung und die Freude an der Vermittlung von Inhalten zu spüren. VN-TK
