Großangelegte Einsatzübung in Vandans erfolgreich durchgeführt

In einer großangelegten Einsatzübung in Vandans übten Bergrettung, Feuerwehr und Rotes Kreuz den Ernstfall eines Verkehrsunfalls.
Vandans Kürzlich fand in Vandans eine großangelegte Einsatzübung der Bergrettung Vandans, der Ortsfeuerwehr Vandans und dem Roten Kreuz Bludenz statt.

Übungsannahme war ein Verkehrsunfall im Bereich „Mazutt“, bei dem ein PKW und ein Kleinbus kollidiert und eines der Fahrzeuge in ein steiles Waldstück gestürzt waren. Insgesamt waren 12 Unfalldarsteller zu bergen, zu versorgen und zu transportieren. „Ein Szenario, welches auf den zum Teil stark frequentierten Forst- und Güterwegen im Alpenraum, jederzeit möglich ist“, weiß Feuerwehrkommandant Martin Mostböck. Um das Szenario möglichst realistisch abzuarbeiten und Informationen zu den Anfahrtszeiten zu erhalten, wurden alle Einsatzkräfte gleichzeitig per Pager, dem offiziellen Alarmierungsmittel aller Vorarlberger Rettungsorganisationen, verständigt.

Wer macht jetzt was?
Als erst eintreffende Einheit vor Ort übernahm die Feuerwehr die Koordination aller nachfolgend eintreffenden Einsatzkräfte, Ausleuchtung, Sicherung der Fahrzeuge und die technische Bergung z.B. das Anheben eines Fahrzeuges mittels Stockwinde. Eine Vorausmannschaft der Bergrettung konnte mittels Quad direkt zum Einsatzort vorfahren und eine erste Lageerkundung durchführen. Das Rote Kreuz wurde mit dem Aufbau einer Patientenbehandlungsstelle im Bereich „Lende“ betreut. Hier ist die Zufahrt noch asphaltiert und genügend Platz. Ein kleiner Bergetrupp mit Sanitätern des Roten Kreuzes wurde, ebenso wie die nachfolgende Mannschaft der Bergrettung, mit den Einsatzfahrzeugen der Bergrettung nach und nach zum Unfallort gebracht, um die Patienten zu versorgen.

Von der Schwierigkeit im Steilgelände
Am Einsatzort, der zum teil steil abfallend ist, war neben der Patientenversorgung auch die Sicherung der Einsatzkräfte der Feuerwehr die Hauptaufgabe der Bergrettung. Sie waren auch für Erstversorgung und Bergung der Verunfallten bis zur Straße und gemeinsam mit den RK-Kräften für den Transport zur Behandlungsstelle zuständig. Im Einsatzverlauf wurde dann dem Einsatzleiter der Bergrettung, Laurens Burtscher mitgeteilt, dass zwei Personen abgängig sind. Daraufhin wurden zwei Trupps, bestehend aus Mitgliedern der Bergrettung und der Feuerwehr damit beauftragt eine Suche nach den vermissten Personen durchzuführen. Diese konnten zum Glück relativ zeitnah in wenigen hundert Metern Entfernung aufgefunden werden.

Ende und Resümee
Um 21.15 Uhr konnte nach Bergung und Abtransport aller Patienten in das „Krankenhaus“, welches bei dieser Übung fiktiv durch das Feuerwehrhaus dargestellt wurde, das Übungsende verkündigt werden. „Durch die beengten Platzverhältnisse am Einsatzort war ein enges Zusammenspiel aller beteiligter Einsatzkräfte essentiell für einen sauberen Einsatzablauf und erklärtes Übungsziel,“ so Reinhard Zwiesler und Alexander Bitschnau, Übungsverantwortliche der Bergrettung. Zufrieden zeigten sich auch die Verantwortlichen der anderen beteiligten Rettungskräfte. „Die Zusammenarbeit unter den Rettungsorganisationen kann sich sehen lassen – jeder weiß im Prinzip, was zu tun ist, aber die Koordination muss einfach immer wieder geübt werden“, so Feuerwehrkommandant Martin Mostböck und Nico Montibeller vom Rotem Kreuz. STO

