Christkindlemarkt lockt ins Städtle

Großen Publikumsandrang gab es bei der Eröffnung des diesjährigen Christkindlemarktes.
BLUDENZ “Der lang ersehnte Christkindlemarkt mit Glühwein, Küachle und Raclette verwandelt die Bludenzer Mühlgasse endlich wieder zum geselligen Adventtreffpunkt”, informiert das Stadtmarketing Bludenz mit seiner Leiterin Natascha Arzberger. Geöffnet hat der kürzlich von Bürgermeister Simon Tschann eröffnete Markt von Montag bis Mittwoch, 11 bis 20 Uhr, Donnerstag und Freitag, 11 bis 21 Uhr, Samstag 10 bis 20 Uhr und Sonntag, 13 bis 20 Uhr. Am Heiligen Abend hat der Markt von 10 bis 13 Uhr geöffnet.

Zwei Frauen, die für ihr Leben gerne basteln, sind Gabriele Sturmer und ihre Tochter Rebecca (Kreativ 4). Am Markt sind sie in einem der Kreativhüsle zu finden. Ihre Beschäftigung sei sehr zeitaufwendig, bereite ihnen aber trotzdem viel Spaß und Freude, sagten sie. Heuer im Mai hätten sie ihre Handwerksarbeiten erstmals in Bludenz auf einem Markt verkauft. Der Verkauf sei gut gelaufen; das habe sie dazu bewogen, auf Weihnachten hin Neues zu produzieren. Insgesamt werden die Sturmers eine Woche am Markt tätig sein. Zu den weiteren Verkäuferinnen und Verkäufern am Markt zählen beispielsweise Christoph Marcabruni (Weinpunkt), WIGE-Obmann und Bäckermeister Hanno Fuchs mit Gattin Heidi (Gasthaus Fuchs), Tochter Julia und Mitarbeiterin Nadine Burkhardt. Ebenfalls fleißig gewerkelt wird im Häuschen der Pizzeria Antonio, der es ein Anliegen ist, die Hilfsorganisation “Stunde des Herzens” nach Kräften zu unterstützen.

Glücklich, am Christkindlemarkt zu arbeiten, zeigte sich Brigitte Fritz aus Bludenz. Im Gespräch sagte sie: “Mit meinem Mann Christoph betreibe ich hier einen Stand. Wir verkaufen insgesamt eine Woche Bergkräuterkissen und Auflagen, die gewärmt werden können, zudem Schürzen, Socken, Dinkel- und Kirschkernkissen, Dekomaterial sowie viele andere Geschenke.” Sie sei nun das dritte Jahr auf dem Christkindlemarkt. Ihre selbstgemachten Erzeugnisse fänden bei den Besucherinnen und Besuchern ziemlich guten Anklang. “Die Leute entscheiden sich für einheimische Produkte. Ihre Kundschaften bezeichnet sie als “sehr nett und dankbar. Sie sind glücklich, am Christkindlemarkt einkaufen zu können”. Reges Treiben herrsche am Markt “vor allem am Abend, wenn die Musik spielt”.

Musikalisch für tolle Stimmung gesorgt hatte am Abend der offiziellen Markteröffnung Wolfgang Frank: Auch wenn er seit 18 Jahren in Mäder wohne, versichert er: “Im Herzen bin ich ein Bludenzer, hier bin ich aufgewachsen. Für uns war es als Kind oder Jugendlicher dazumal jeden Tag Pflicht, am Christkindlemarkt zu sein”, meinte er im Gespräch. Am offiziellen Eröffnungsabend spielte er drei Stunden live. Wolfgang Frank bot ein Repertoire für alle Generationen – von Rock´n´Roll über lässige Balladen und natürlich ein paar beliebte Weihnachtslieder. Austro-Pop durfte auch nicht fehlen. “Es war wirklich ein wunderschöner Abend, nicht zu kalt. Die Leute waren megagut drauf und haben mitgesungen.”


Vom Publikumsmagnet Wolfgang Frank profitiert hatte auch Magnus Vonbrül aus Röns: Seit ungefähr 15 Jahren bietet er speziell Raclettebrote mit verschiedenen Gewürzen, Zwiebeln, Röstzwiebeln, Feigen-Senf-Sauce, Chilli und ein paar Walnüssen zum Kauf an. “Jeder kann sich das Brot so richten, wie er mag.” Der letzte Tag auf dem heurigen Christkindlemarkt werde für ihn traditionell der 24. Dezember sein. “Dann wird eine weihnachtliche Stimmung da sein. Bludenz ist zwar klein, aber fein und nett.” SCO

