Die Herzen mit Musik berühren

Die Pfarrgemeinden des Montafons bereichern ihre Gottesdienste mit Blasmusik.
MONTAFON Die verschiedenen Pfarrgemeinden des Montafons wissen es zu schätzen, wenn Musikantinnen und Musikanten durch ihr Spiel den Gottesdiensten einen festlichen Glanz verleihen. Ein Bläserquartett der Musikschule Montafon, bestehend aus Gabriel Morre und Florian Stemer (beide Trompete), Dietmar Hartmann (Horn) und Georg Morre (Posaune), gestaltete innerhalb von 25 Stunden gleich drei Messfeiern mit: den Anfang machten sie am Samstagabend in Gantschier; am Sonntag folgten am Vormittag zuerst Vandans und am Abend Tschagguns. Auf dem Programm standen Werke, welche die Fans der Blasmusik im Allgemeinen und der Musikschule im Besonderen entzückten: Zum Einzug spielte das Quartett Tilman Susato´s “Morisca”. “O du fröhliche” wurde als Eröffnungslied ausgewählt.

Anschließend folgten Johann Sebastian Bach´s “Von Gott kommt mir ein Freudenschein” zum Gloria und das aus Tirol stammende “Gott´s Wunder” als Zwischengesang. Zu den während der Eucharistiefeier gespielten Werken zählten zum Beispiel Bach´s “Jesu, meine Freude” (bei der Gabenbereitung als Choral, bei der Kommunion als Kantate) und dazwischen “Singt heilig, heilig” von Michael Haydn und “Es wird scho glei dumpa” aus Tirol. Nach dem Auszugslied “Engel singen Jubellieder” aus Frankreich durften sich die Anwesenden noch über weitere Songs freuen.

Palestrina Medaille
Aus Anlass ihres 150-jährigen Bestehens luden die Kirchenchöre von St. Gallenkirch, Schruns, Tschagguns und Vandans zum Jahreswechsel zu einem gemeinsamen Konzert im Schrunser Münster. Im Rahmen des Events wurde den Chören die Silberne Palestrina-Medaille überreicht. Unter den begeisterten Besuchern befanden sich Bischofsvikar Rudolf Bischof und Kirchenmusikreferent Bernhard Loss. Die Agape im Schrunser Pfarrheim, direkt nach dem Konzert, ging mit freundlicher Unterstützung der Schrunser Feuerwehr über die Bühne, welche im Vorjahr ebenfalls ihr 150-jähriges Jubiläum gefeiert hatte. Behilflich war die Feuerwehr dem Kirchenchor bereits vor Wochen bei der Agape nach dem Konzert der drei Schrunser Chöre Kirchenchor, “Vrwäga” und Kinderchor, ebenfalls mit Schauplatz Münster.

Tradition und Nächstenliebe
Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass es einem gut geht. Ob dieser Tatsache war es den Pfarren des Mittleren Montafons ein großes Anliegen, ihr Erntedankopfer für 2024 und eine Spende der Montafoner JugendPfarre “Mojupf” mit Jugendleiterin Simone Bahl, insgesamt 4208 Euro, an “Österreich hilft Österreich” (Hilfe für Betroffene der Hochwasserkatastrophe) zu übergeben. Abgesehen von ihrer Spende, wollen die Mojupf derzeit den Besucherinnen und Besuchern der verschiedenen Mittelmontafoner Pfarrverbandskirchen “ein ganz besonderes Geschenk mit nach Hause geben: eine Räuchermischung. Weihrauch steht seit jeher als Symbol dafür, dass Himmel und Erde miteinander in Verbindung treten”. Das Räuchern ist ein altes Ritual. Der emporsteigende Rauch ermögliche es, “sich mit Gott zu verbinden. In diesem Rauch kannst du deine Sorgen und Ängste loslassen und sie Gott anvertrauen”, so die Jugend Pfarre. SCO