Vereint in die Zukunft geblickt

Einhundertstes Jubiläum der Ortsteilvereinigung im Fokus Feldkirchs Neujahrsempfangs.
FELDKIRCH Der Neujahrsempfang der Stadt Feldkirch am Dreikönigstag war zugleich Auftakt des Jubiläumsjahrs der Vereinigung der Ortsteile zur heutigen Stadt Feldkirch. Sowohl Bürgermeister Manfred Rädler als auch Skilegende Alexandra Meissnitzer hoben in ihren Reden die Kraft der Gemeinschaft und die Bedeutung des Teams hervor.

Kraft der Gemeinschaft
„1925 trafen unsere Vorfahren eine mutige Entscheidung zu einem Zusammenschluss. Die Vereinigung der Ortsteile war der Beginn einer gemeinsamen Erfolgsgeschichte und genau dieser Geist begleitet uns bis heute“, hob Manfred Rädler im voll besetzten Montforthaus hervor. Die Geschichte zeige aber nicht nur die Kraft der Gemeinschaft, sondern den Wert der Vielfalt der einzelnen Ortsteile: „Diese Vielfalt ist ein besonderer Schatz. Die Ortsteile Feldkirchs sind unser Fundament und machen uns stark.“

Weitere Schwerpunkte in der Begrüßung des Bürgermeisters waren die Themen Bildung und Verkehr. „Durch beste Rahmenbedingungen von der Kinderbetreuung bis zu den Hochschulen geben wir jungen Menschen die Zukunftschancen, die sie verdienen.“ Zugleich sei es wichtig, die Stadt von Morgen zu gestalten. Der Stadttunnel, welcher den Verkehr entlaste, werde die Zukunft nachhaltig prägen. Historisch gesehen seien es Verkehrsprojekte wie die Straße durch die Kapfschlucht gewesen, die Feldkirch vorangebracht und die Siedlungsentwicklung in den einzelnen Ortsteilen ermöglicht hätten: „Die Vereinigungsbrücke ist das Symbol für die Entstehung von Groß-Feldkirch“.

Höchstleistung im Team
Auch Skilegende Alexandra Meissnitzer hob in der Festrede den Wert der Gemeinschaft und des Teams hervor, um großes zu erreichen: „Wir haben uns gegenseitig unglaublich zu Höchstleistungen gepusht.“ Zugleich sei es wichtig, sich auf die eigenen Stärken zu fokussieren und sich öfters etwas Zeit für sich zu nehmen, um neue Kraft zu schöpfen. Meissnitzer machte Mut, Herausforderungen und Chancen anzunehmen und groß zu denken, etwas zu wagen und unkonventionelle Wege zu gehen. Ziel sei es, zu glauben, dass wir alles schaffen können, wenn wir vertrauen und bewusst durchs Leben gehen.

Die Vereinigung feiern
Das einhundertste Jubiläum der Vereinigung der Ortsteile Tisis, Tosters, Altenstadt, Levis, Nofels und Gisingen mit der Innenstadt zur heutigen Stadt Feldkirch wird heuer unter dem Titel “Feldkirch einhundert. Zusammen wachsen” mit einem umfangreichen Jahresprogramm gefeiert, das Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Stadt beleuchtet. Dazu zählt unter anderem der Hausball „Die Goldenen Zwanziger“ am Samstag, den 18. Jänner im Palais Liechtenstein sowie eine Ausstellung, Führungen, Lesungen und mehr.

Moderatorin Heike Montiperle führte schwungvoll durch das Programm und hieß die vielen Ehrengäste willkommen, darunter Landeshauptmann Markus Wallner mit Gattin Sonja, Landtagspräsident Harald Sonderegger, Vizebürgermeisterin Andrea Kerbleder, Diözesanbischof Benno Elbs, Dompfarrer Fabian Jochum sowie die Ehrenringträger der Stadt Feldkirch Monsignore Rudolf Bischof und Manfred Getzner.

Weiterhin zählten auch der neue Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg Karlheinz Kopf, Bundesrat Christoph Thoma, Landesrat Daniel Allgäuer, zahlreiche Stadträte aus Feldkirch und Bürgermeister umliegender Gemeinden, Caritas Vorarlberg Direktor Dr. Walter Schmolly und der Bezirksobmann des Vorarlberger Blasmusikverbands Manfred Scheriau.

Musikalisch umrahmt wurde der Neujahrsempfang in diesem Jahr von einem Ensemble aller Feldkircher Blasmusiken aus allen Ortsteilen unter der Leitung von Emilia Mathis, das mit Arrangements moderner Hits wie „No Roots“, dem „Bon Jov Rock Mix“ und der „80er Kult(Tour)“ begeisterte. HE





