Feldkirch diskutiert über neuen Kunstrasenplatz

Heimat / 09.01.2025 • 14:15 Uhr
Feldkirch Sportstadträtin Nathalie Koch sucht nach einer Lösung für einen modernen Kunstrasenplatz der Hunderten aktiven Spielern der vier Vereine.
Feldkirch Sportstadträtin Nathalie Koch sucht nach einer Lösung für einen modernen Kunstrasenplatz für vier Vereine. vn/tk

Vier Fußballvereine drängen auf eine Lösung als Chance für Sport und Jugend.

Feldkirch Die Diskussion um einen Kunstrasenplatz in Feldkirch ist in vollem Gange. Für viele steht fest: Die Stadt benötigt dringend eine nachhaltige Lösung, um die angespannte Platzsituation für Sportvereine zu verbessern. Nathalie Koch, als Stadträtin für den Bereich Sport zuständig, betont die Notwendigkeit eines solchen Vorhabens.

In einem ausführlichen Statement erklärte Koch die Vorteile eines Kunstrasenplatzes und ging auf die zentralen Herausforderungen ein: „Ein Kunstrasenplatz hätte viele Vorteile für Feldkirch. Wir könnten damit nicht nur die Fußballvereine auf den Trainingsplätzen und in den Hallen entlasten, sondern auch alle anderen Vereine, die während der kalten Monate in den Sporthallen Trainingszeiten benötigen.“ Koch unterstrich dabei die gesellschaftliche Bedeutung des Sports und die wertvolle Arbeit der Vereine. Besonders die Mitgliederentwicklung in den letzten Jahren sei beeindruckend: „Unsere Vereine leisten hervorragende Arbeit, was sich in den Nachwuchszahlen zeigt. Rund 750 Kinder und Jugendliche profitieren direkt von der tollen Arbeit der Feldkircher Fußballvereine.“

Herausforderungen und Chancen

Trotz der klaren Vorteile stellt die Standort- und Finanzierungsfrage eine erhebliche Herausforderung dar. „Obwohl die Standort- und Finanzierungsfrage keine einfache ist, werden wir nach dem Abschluss der Sportstrategie (jetzt im Frühjahr) diese beiden Fragen intensiv prüfen und eine Lösung im Rahmen unserer Möglichkeiten suchen,“ so Koch weiter. Dabei betonte sie, dass der Fokus auf einer machbaren und zukunftsorientierten Umsetzung liegen müsse.

Ein zentrales Anliegen ist die Entlastung der bestehenden Plätze, vor allem während der Wintermonate. Hier könnten moderne Kunstrasenanlagen helfen, die Auslastung zu reduzieren und gleichzeitig wetterunabhängiges Training zu ermöglichen. Besonders erfreut zeigte sich Koch über die Zusammenarbeit der vier Fußballvereine FC BW Feldkirch, TSV Altenstadt, SC Tisis und FC Tosters. Sie haben sich in einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln und das Projekt voranzutreiben. „Es freut mich sehr, dass die drei Feldkircher Fußballvereine sich in einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen haben, um sich gegenseitig zu unterstützen, auszutauschen und sich für den Kunstrasenplatz einzusetzen,“ sagte Koch.

Ein Weg für die Zukunft

Für Nathalie Koch ist klar: Ein Kunstrasenplatz ist nicht nur ein Projekt für die Vereine, sondern auch ein Gewinn für die gesamte Stadt. „Mit ist es ein großes Anliegen, die Platzsituation zu entlasten und die großartige Mitgliederentwicklung im Feldkircher Sport zu unterstützen. Sport ist ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft und trägt zur Förderung von Respekt, Fairness und Gemeinschaft bei”, betonte sie. Die anstehenden Entscheidungen könnten für die Zukunft des Sports in Feldkirch wegweisend sein. „Wir werden gemeinsam mit allen Beteiligten daran arbeiten, eine Lösung zu finden, die den Bedürfnissen unserer Vereine und der Stadt entspricht”, versicherte Koch abschließend.

Die Umsetzung des Projekts bleibt jedoch eine komplexe Aufgabe, die politischen Willen, finanzielle Machbarkeit und ökologische Verantwortung vereinen muss. Dennoch ist die Hoffnung groß, dass Feldkirch bald über eine moderne, nachhaltige Sportinfrastruktur verfügt, die allen Generationen zugutekommt. VN-TK